Kultusminister Konferenz

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10. Nationaler Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus

Präsidentin der Kultusministerkonferenz ruft die Schulen auf, am 27.Januar an den Holocaust zu erinnern

Vor 10 Jahren wurde der 27.Januar - der Tag, an dem 1945 das Vernichtungslager Auschwitz befreit wurde, in Deutschland zum offiziellen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus bestimmt. Seither wird an diesem Tag auf den verschiedenen Ebenen des öffentlichen Lebens mit zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Aufrufen der von dem national-sozialistischen Terrorregime Ermordeten gedacht.

„Die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus muss wachgehalten werden“, fordert die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, die schleswig-holsteinische Kultusministerin Ute Erdsiek-Rave. „Für die Zukunft unserer Gesellschaft ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Generationen, die in einem Land mit freiheitlich demokratischer Grund-ordnung aufwachsen, wissen, dass Demokratie und Achtung der Menschenwürde nicht selbstverständlich sind, sondern – in allen Bereichen des Zusammenlebens - immer wieder neu verteidigt und gepflegt werden müssen.“

Die Kultusministerien der Länder haben wie jedes Jahr die Schulen aufgerufen, den Gedenktag als Anlass für eine vertiefte Auseinandersetzung mit der Thematik zu nutzen. Dies geschieht – um nur einige Beispiele zu nennen – durch Zeitzeugengespräche, zahlreiche Veran-staltungen zusammen mit außerschulischen Partnern (z.B. Gedenkstätten, Museen), Lehrerfortbildungen und Ausstellungen. Die Internetseiten der Kultusministerien bzw. die Landesbildungsserver halten darüber hinaus eine Fülle von Informationen und Materialien mit weiteren Vorschlägen für die Gestaltung dieses Tages bereit.

„Die zahlreichen Projekte, die am 27.Januar in den Schulen durchgeführt werden,“ so Erdsiek-Rave weiter, „stellen keine punktuellen Initiativen dar, sondern sind in einen Unterricht eingebettet, der der Behandlung des Nationalsozialismus und Holocaust breiten Raum schenkt.“ Derzeit werde hierbei vielfach auch nach neuen Wegen in der Vermittlung dieses schwierigen Themas gesucht, da zum Einen die Zahl derjenigen, die aus eigenem Erleben über diese Zeit berichten können, immer weiter abnehme, und zum Anderen eine heterogene und sich häufig aus verschiedenen Kulturkreisen zusammensetzende Schülerschaft ganz unterschiedliche Voraussetzungen für ein Verständnis des Themas mitbringe.