Kultusminister Konferenz

Schriftgröße ändern

Zum Ändern der Schriftgröße verwenden Sie bitte die Funktionalität Ihres Browsers. Die Tastatur-Kurzbefehle lauten folgendermaßen:

[Strg]-[+] Schrift vergrößern
[Strg]-[-] Schrift verkleinern
[Strg]-[0] Schriftgröße zurücksetzen

schließen
 

Erklärung der Präsidentin der Kultusministerkonferenz zur "Berliner Rede" des Bundespräsidenten

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Ute Erdsiek-Rave, hat die Berliner Rede des Bundespräsidenten als ermutigenden Beitrag zur weiteren Qualitätsentwicklung des deutschen Bildungssystems gewürdigt. Der Bundespräsident habe ein deutliches Plädoyer für mehr Bildung gegeben und die wesentlichen Punkte der aktuellen internationalen wie nationalen Bildungsanalyse angesprochen. Die von den Ländern nach PISA bereits eingeleiteten Reformen zielen auf eine Qualitätssicherung in allen Ebenen des Bildungssystems ab, von den Kindertageseinrichtungen über die Schulen bis hin zum Hochschulbereich, betonte die schleswig-holsteinische Bildungsministerin. "Alle Länder sind sich gemeinsam der Verantwortung bewusst, in den kommenden Jahren die Chancengerechtigkeit im Bildungssystem spürbar zu erhöhen und auch die Quote von Schulabgängern ohne Abschluss deutlich zu verringern", betonte Erdsiek-Rave.

Eine hohe Bildungsbeteiligung lässt sich dann am besten erzielen, wenn Kinder ihre individuellen Fähigkeiten möglichst früh entfalten können. Deshalb haben die Länder pädagogische Schwerpunkte in der frühkindlichen und individuellen Förderung sowie der gezielten Sprachförderung gesetzt, die mit Sprachstandsfeststellungen bereits vor der Einschulung beginnt. Der Ausbau von Ganztagsschulen ermöglicht es, insbesondere Kinder mit Migrationshintergrund oder aus bildungsfernen Familien auch am Nachmittag individuell und besser zu fördern.

Mit der Einführung gemeinsamer Handlungsfelder sowie nationaler und verbindlicher Bildungsstandards haben sich die Länder bereits auf den vom Bundespräsidenten geforderten Kanon an Bildungsinhalten verständigt. Zusammen mit den Partnern in der Wirtschaft und den Kammern verfolgen die Länder das Ziel, möglichst allen jungen Menschen einen erfolgreichen Übergang in Ausbildung zu ermöglichen.

"Der Appell des Bundespräsidenten, die Anstrengungen für Bildung in ideeller, aber auch in finanzieller Hinsicht zu verstärken, findet daher die uneingeschränkte Unterstützung aller für Bildung Verantwortlichen", betonte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz. Dabei gebe es sicherlich Unterschiede in der Frage, welche Projekte vorrangig realisiert werden müssen. Doch im Ziel sei man sich - übrigens auch mit den Ministerpräsidenten - einig: "Wenn unsere Gesellschaft ihren Wohlstand wahren und zukünftigen Generationen eine Perspektive geben will, muss sie vor allem in die Bildung jedes einzelnen Kindes investieren", sagte Erdsiek-Rave.