Kultusminister Konferenz

Schriftgröße ändern

Zum Ändern der Schriftgröße verwenden Sie bitte die Funktionalität Ihres Browsers. Die Tastatur-Kurzbefehle lauten folgendermaßen:

[Strg]-[+] Schrift vergrößern
[Strg]-[-] Schrift verkleinern
[Strg]-[0] Schriftgröße zurücksetzen

schließen
 

Anhörung zur Reform der Lehrerausbildung

Vertreter der Lehrerverbände, der Eltern- und Schülerschaft und der Gewerkschaften haben am 18.März 1999 im Sekretariat der Kultusministerkonferenz in Bonn mit der Gemischten Kommission "Lehrerbildung" der Kultusministerkonferenz Kernfragen einer Reform der Lehrerausbildung diskutiert. Folgende Fragen standen im Zentrum der Anhörung:

  • Welche Probleme der Ausbildung sind vordringlich zu lösen?
  • Bedürfen die Phaseneinteilung der Ausbildung in Studium, Referendariat und Fort- und Weiterbildung, die Inhalte und die Verzahnung der Phasen der Veränderung?
  • Bedarf die Strukturierung der Ausbildung nach dem Prinzip der unterschiedlichen Lehrämter der Veränderung?
  • Wie sind die erziehungswissenschaftlichen, fachdidaktischen, fachlichen und berufsfeldbezogenen Aspekte der Ausbildung aufeinander zu beziehen? Welche Rolle soll insbesondere die Fachdidaktik spielen?
  • Wie können die Anforderungen der verschiedenen Schulformen und Schulstufen angemessen in der Ausbildung berücksichtigt werden?
  • Braucht die Lehrerausbildung in allen ihren Aspekten einen "festen Ort" an den Hochschulen?
  • Wie kann dem häufig beklagten Praxisdefizit in der Lehrerausbildung begegnet werden?
  • Gibt es Veränderungsbedarf bei den Prüfungs- und Einstellungsverfahren?
  • Wie sollten Formen und Inhalte der Lehrerfort- und -weiterbildung weiterentwickelt werden?

Eingeladen hatte die Gemischte Kommission "Lehrerbildung" der Kultusministerkonferenz:

  • die Arbeitsgemeinschaft Evangelischer Erzieher in Deutschland e. V.,
  • den Arbeitskreis Grundschule,
  • die Arbeitsgemeinschaft der Schulleiterverbände Deutschlands - Verband Deutscher Schulleitungen e. V.,
  • den Bundesarbeitskreis der Seminar- und FachleiterInnen e. V.,
  • den Bundeselternrat,
  • den Bundesverband der Lehrerinnen und Lehrer an beruflichen Schulen e. V.,
  • die BundesschülerInnenvertretung,
  • die Bundesvereinigung der Oberstudiendirektoren,
  • den Deutschen Beamtenbund,
  • den Deutschen Gewerkschaftsbund,
  • die Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft,
  • den Deutschen Lehrerverband,
  • den Deutschen Philologenverband,
  • die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft,
  • die Konferenz der Vorsitzenden Fachdidaktischer Fachgesellschaften,
  • den Verband Bildung und Erziehung,
  • den Verband Deutscher Realschullehrer,
  • und den Bundesverband der Lehrer an Wirtschaftsschulen e. V.

Die Gemischte Kommission "Lehrerbildung" setzt sich aus Wissenschaftlern und Amtschefs der Kultusministerien zusammen; den Vorsitz führt Prof. Dr. Terhart (Bochum), den stellv. Vorsitz Staatsrat Hermann Lange (Hamburg). Die Kommission wird der Kultusministerkonferenz im Herbst zum Reformbedarf in der Lehrerausbildung berichten. Sie hat den Auftrag, für die Konferenz Optionen für die Gestaltung einer zukunftsorientierten Lehrerbildung zu entwickeln und zwar solche, die alle Phasen der Lehrerbildung in ihren wechselseitigen Bezügen berücksichtigen.