Kultusminister Konferenz

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Das Lernen für Kinder von beruflich Reisenden erleichtern

Mehrere Tausend Kinder und Jugendliche in Deutschland wechseln zum Teil wöchentlich die Schule, weil ihre Eltern als beruflich Reisende unterwegs sind. Die KMK tauscht sich deshalb mit Verbands- und Elternvertretern beruflich Reisender über die Schul- und Unterstützungsmaßnahmen in einer gemeinsamen Konferenz am 20. und 21. Januar 2016 in Hamburg aus.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Konferenz, die im Rahmen des Hamburger Verbandstreffens des Bundesverbandes der Schausteller und Marktkaufleute (BSM) stattfand, stand die Weiterentwicklung des bestehenden länderübergreifenden Konzepts zur schulischen Bildung reisender Kinder.

Ziel ist es, mit Blick auf die jeweiligen Bedingungen in den einzelnen Ländern, eine flächendeckende vergleichbare schulische Versorgung reisender Kinder zu ermöglichen. Dazu wurde in den letzten Jahren bereits einiges erreicht. Zur Dokumentation des Lernstands nutzen die Kinder zum Beispiel ein einheitliches Schultagebuch. Die Lernbegleitung vor Ort wird durch Bereichslehrkräfte unterstützt und zusätzlich besteht die Möglichkeit des Fernlernens auf der Reise. Diese Maßnahmen sollen durch eine bessere Vernetzung der Kommunikation der Lehrkräfte in den Stamm- und Stützpunktschulen, der Bereichslehrkräfte und der reisenden Schülerinnen und Schüler mittels digitaler Medien weiter ausgebaut werden. Der Bildungsweg dieser Kinder ist oft bestimmt durch häufigen Wechsel über Landes- und Staatsgrenzen hinaus. Diese besondere Situation erfordert abgestimmte Unterstützungssysteme der Schulträger, um die speziellen Lernbedingungen dieser Kinder und Jugendlichen zu berücksichtigen, ihnen einen Schulabschluss zu ermöglichen und so einen erfolgreichen Übergang in den Beruf zu gewährleisten.

Seit 1992 findet im Rahmen des Delegiertentages des Deutschen Schaustellerbundes (DSB) bzw. des Bundesverbandes der Schausteller und Marktkaufleute (BSM) einmal jährlich eine Konferenz statt. Seit 2002 ist auch die KMK daran federführend beteiligt, die für diese Thematik eigens eine Ansprechstelle eingerichtet hat. Teilnehmer der Konferenz sind die Referentinnen und Referenten der Länder für Fragen des Unterrichts für Kinder von beruflich Reisenden, Vertreter der Schule für Circuskinder in Nordrhein-Westfalen sowie der Schule für Kinder beruflich Reisender in Hessen sowie Vertreter von Verbänden, die sich der Belange reisender Kinder annehmen, wie Beruflich Reisende in Deutschland (BERiD) und Schule im Circus (SiC).

Weitere Hinweise und Informationen zum Themenkomplex „Kinder beruflich Reisender“ finden Sie auf folgenden Seiten:

Unterricht für Kinder von beruflich Reisenden

http://schule-unterwegs.de/