Kultusminister Konferenz

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Interesse an Chinesisch nimmt zu an Schulen in Deutschland

Das Interesse an der chinesischen Sprache und Kultur hat an Schulen in Deutschland deutlich zugenommen. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Erhebung des Pädagogischen Austauschdienstes der Kultusministerkonferenz. Demnach gab es im Schuljahr 2010/11 mindestens 232 Schulen, die Chinesisch als Fremdsprache im Unterricht oder in einer Arbeitsgemeinschaft - oft schulübergreifend - anbieten. Im Vergleich zu einer Erhebung vor vier Jahren hat sich die Zahl damit um 45 Prozent erhöht. Am Unterricht oder an einer Arbeitsgemeinschaft nahmen mindestens 5.800 Schülerinnen und Schüler teil. Stark gestiegen ist auch der Umfang deutsch-chinesischer Schulpartnerschaften, von denen 210 bekannt sind. Vor vier Jahren lag die Zahl dieser Partnerschaften noch bei 144. "Chinesisch hat im Vergleich zu anderen modernen Fremdsprachen in Schule und Unterricht nach wie vor Exotenstatus. Das Interesse ist in den vergangenen Jahren allerdings spürbar gewachsen", erklärte der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Professor Erich Thies, zu der Entwicklung.

Zum Hintergrund: Die Kultusministerkonferenz führt seit mehreren Jahren einen intensiven Dialog mit ihren Partnern in China. Sein Ziel ist es, die Rahmenbedingungen für den deutsch-chinesischen Austausch im Bildungsbereich zu schaffen oder zu verbessern. Im schulischen Austausch lassen sich zwischenzeitlich beachtliche Ergebnisse vorweisen. So fördert der Pädagogische Austauschdienst der Kultusministerkonferenz im Rahmen der Initiative "Schulen: Partner der Zukunft" des Auswärtigen Amtes deutsch-chinesische Schulpartnerschaften. Für Lehrkräfte werden Fortbildungen und Hospitationen durchgeführt. Eine Stiftungsprofessur an der Universität Göttingen, die auch aus Mitteln der chinesischen Organisation "Hanban" finanziert wird, ermöglicht zudem länderübergreifend eine qualifizierte Lehrerausbildung für Chinesisch als Fremdsprache.

Die Erhebung ist hier verfügbar.