Kultusminister Konferenz

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Kein Stopp der neuen Rechtschreibung in den anderen Ländern

Die Präsidentin der KMK, Ministerin Gabriele Behler (Nordrhein-Westfalen), erklärt zum Volksentscheid in Schleswig-Holstein:Die Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein, die sich am Volksentscheid über die neue Rechtschreibung beteiligen, sollen wissen, dass die Kultusministerkonferenz und die anderen Länder die Neuregelung der Rechtschreibung nicht stoppen werden. Dies gilt auch dann, wenn der Volksentscheid in Schleswig-Holstein zum Ergebnis hat, dass die Kinder dort wieder nach den alten Regeln lernen müssen. Der Volksentscheid hat keine bindende Wirkung für die anderen Länder, wie dies auch das Bundesverfassungsgericht in seinem Urteil am 14.07.1998 bestätigt hat.

Die neue Rechtschreibung ist seit dem 01.08.1998 die amtliche Grundlage des Unterrichts in den Schulen in Deutschland. Die überwiegende Zahl der Schulkinder lernt zum Teil seit mehreren Schuljahren die neuen Regeln, auch in Schleswig-Holstein. Alle Erfahrungen, die wir haben, bestätigen, dass Schülerinnen und Schüler gut mit der neuen Rechtschreibung zurechtkommen, weil die neuen Regeln einfacher und plausibler sind. Für die Schulkinder, ihre Eltern und Lehrer wäre es deshalb pädagogisch unverantwortlich, wenn man ihnen in Schleswig-Holstein einen Rückschritt zu den alten Regeln zumuten und sie damit von der Entwicklung im gesamten deutschen Sprachraum abkoppeln würde. Dies sollten die Bürgerinnen und Bürger bedenken, wenn sie sich am Sonntag am Volksentscheid beteiligen.