Kultusminister Konferenz

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KMK benennt Vorsitzenden - Task Force tagt erstmalig

Die Kultusministerkonferenz (KMK) hat in ihrer 377. Sitzung in Lübeck eine Task Force Ukraine zur zentralen Koordinierung eingesetzt, um geflüchteten ukrainischen Schülerinnen und Schüler und Lehrkräften schnell zu helfen.

Den Vorsitz der Task Force hat Hans Beckmann, Staatsekretär a.D. aus Rheinland-Pfalz, übernommen. Alle 16 Länder entsenden Mitglieder in die Task Force, die die unterschiedlichen Fachexpertisen der Ministerien repräsentieren. Die Runde wird sich wöchentlich, bei Bedarf auch häufiger austauschen und untereinander abstimmen, in einzelnen Fragen auch mit dem Bund.

Karin Prien, Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes Schleswig-Holstein: „Ich freue mich, dass wir mit Hans Beckmann einen so erfahrenen ehemaligen Staatssekretär für den Vorsitz dieser Task Force gewinnen konnten. Wir wollen schnell helfen und dazu gemeinsame Fragen identifizieren, koordinieren und klären, die alle Länder betreffen. Die Task Force hat heute zum ersten Mal getagt und hat unter anderem Fragen einer möglichen Beschäftigung von ukrainischen Lehrkräften oder Erzieherinnen und Erzieher und einer Fortsetzung der Beschulung nach ukrainischem System, zum Beispiel durch Online-Plattformen angesprochen. Außerdem Fragen der Nutzung digitaler Schulbücher und Unterrichtsmaterialien, Fragen des Gesundheitsschutzes sowie den möglichen Austausch mit dem Bund, zum Beispiel bezüglich der Bereitstellung von Ressourcen für zusätzliche Schulsozialarbeit und Schulpsychologie. Offene Rechtsfragen sollen zügig und einheitlich geklärt werden. Ich gehe davon aus, dass die Task Force der KMK basierend auf den Erfahrungen mit geflüchteten Kindern und Jugendlichen der vergangenen Jahre, bald erste konkrete Ergebnisse vorstellen wird. Unser gemeinsames Ziel ist es, die schutzsuchenden Kinder und Jugendlichen, die nach Deutschland kommen, an unseren Schulen willkommen zu heißen und rasch eine unkomplizierte Beschulung für sie zu ermöglichen.“