Kultusministerkonferenz und chinesisches Bildungsministerium unterzeichnen gemeinsame Erklärung über die Anerkennung von Bildungsabschlüssen im Hochschulbereich
Zum Abschluss ihrer Gespräche in München unterzeichneten am 09.Juli 1999 die chinesische Bildungsministerin Chen Zhili und für die Kultusministerkonferenz der bayerische Staatsminister für Wissenschaft, Forschung und Kunst, Hans Zehetmair, eine Gemeinsame Erklärung über die Anerkennung von Bildungsabschlüssen im Hochschulbereich. Ministerin Chen Zhili hält sich auf Einladung der Bundesregierung vom 06. bis 12.Juli in Deutschland zu Gesprächen mit Bildungspolitikern und Hochschulvertretern auf.
Staatsminister Zehetmair unterstrich als Mitglied des Präsidium der KMK die besondere Bedeutung dieser Erklärung: "Die von mir und der chinesischen Bildungsministerin unterzeichnete Erklärung verleiht unserem Bemühen Ausdruck, in nächster Zeit schließlich auch ein verbindliches Abkommen über die gegenseitige Anerkennung von Hochschulleistungen der Studierenden und Wissenschaftler unserer beiden Länder zu bekommen. Für die Kultusministerkonferenz ist das geplante Äquivalenzabkommen ein wichtiger Schritt zur Vertiefung der Wissenschafts- und Hochschulbeziehungen mit China."
Ministerin Chen Zhili und Staatsminister Hans Zehetmair würdigten anlässlich der Unterzeichung der Gemeinsamen Erklärung die Ergebnisse der deutsch-chinesischen Expertengespräche über die Anerkennung von Studienleistungen und Hochschulabschlüssen. Die Expertengespräche haben die Hoffnung gestärkt, dass künftig auf der Grundlage gegenseitiger Anerkennung von Bildungsabschlüssen insbesondere der Austausch von Studierenden und Wissenschaftlern erleichtert werde.
"Dies ist aus Sicht der Kultusministerkonferenz", so Staatsminister Zehetmair, "erneut ein Beitrag zur Steigerung der Attraktivität des Studienstandortes Deutschland. Zudem wird die bisher schon erfolgreiche Zusammenarbeit mit China in allen Bereichen von Kultur, Wissenschaft und Hochschule weiter vertieft. Das kann für die Zukunft der politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen China und Deutschland nur förderlich sein."