Mit Erasmus+ demokratische Werte in Europa leben und lernen
Strategien gegen Populismus, Radikalisierung und Desinformation: Vor diesen Herausforderungen stehen viele Gesellschaften in Europa. Wie aber können Schule und Unterricht jungen Menschen die Grundlagen von Demokratie und die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements vermitteln? Und welchen Beitrag kann das EU-Bildungsprogramm Erasmus+ dazu leisten, das als eine seiner Prioritäten „Demokratiebildung und europäische Werte“ in den Mittelpunkt stellt?
Mit diesen Fragen befassen sich die Teilnehmenden der europäischen Konferenz „Living and Teaching European Values Today”, die bis 9. Mai 2025 in Weimar stattfindet. Veranstaltet wird sie vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz. Der PAD ist in Deutschland als Nationale Agentur für das EU-Programm Erasmus+ verantwortlich.
„Vor dem Hintergrund des Veranstaltungsortes Weimar und des Datums – dem 80. Jahrestag der Kapitulation Deutschlands und der Befreiung vom Nationalsozialismus – ist es wichtig, Diskriminierung und menschenverachtenden Einstellungen entgegenzuwirken und couragiertes Handeln zu fördern. Schule und Unterricht sind ein zentraler Ort, demokratische Werte zu vermitteln und Handlungskompetenz für eine aktive Teilhabe am gesellschaftlichen Leben zu entwickeln“, erklärt die Präsidentin der Bildungsministerkonferenz Simone Oldenburg (Mecklenburg-Vorpommern) anlässlich der Eröffnung der Konferenz.
An der Veranstaltung nehmen über 200 Bildungsfachleute schulischer Einrichtungen aus Deutschland und 23 weiteren Erasmus-Programmstaaten sowie der Ukraine teil. Neben Fachvorträgen und Workshops bietet sie auch eine Plattform für die Vernetzung der Teilnehmenden für neue Projektvorhaben.
Hintergrund: Das EU-Programm Erasmus+ für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport soll lebenslanges Lernen fördern, nachhaltiges Wachstum ermöglichen, sozialen Zusammenhalt und die europäische Identität stärken sowie Innovationen vorantreiben. Zwischen 2021 und 2027 steht dazu ein Gesamtbudget von ca. 26 Milliarden Euro zur Verfügung. Im Schulbereich wird das Programm von der Nationalen Agentur Erasmus+ Schulbildung im PAD im Auftrag der Länder umgesetzt.
Für Rückfragen: PAD, Dr. Martin Finkenberger, 0228 / 501-221, E-Mail: martin.finkenberger@kmk.org