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Pädagogischer Austauschdienst veröffentlicht Jahresbericht 2020/21

Der internationale Austausch im Schulbereich steht in Zeiten von COVID-19 vor erheblichen Herausforderungen. Das zeigt der veröffentlichte Jahresbericht 2020/21 des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz.

Die Arbeitstreffen in Polen und Portugal zum Erasmus+ Projektthema »Erneuerbare Energien« – kurzfristig abgesagt. Der im Schulkalender fest eingeplante Besuch der Highschool in Minneapolis, wie ihn das German American Partnership Program Generationen von Schülerinnen und Schülern ermöglicht hat – ausgefallen. Stattdessen schrumpften Klassenzimmer seit März vergangenen Jahres immer wieder und für Tage und Wochen auf winzige Quadrate in Galerieansicht am Bildschirm. Und doch ist es vielen Schulen gelungen, die Brücken zu ihren Partnerschulen im Ausland nicht vollständig abzubrechen und Schülerbegegnungen zumindest auf digitalen Plattformen zu organisieren. „Austausch trotz(t) Corona“ kann denn auch als Motto der Beiträge des aktuellen Jahresberichts des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz gelten, der heute erschienen ist.

Deutlich wird zugleich, dass das Interesse der Schulen an internationalen Begegnungen ungebrochen ist. Das verdeutlicht nicht zuletzt das EU-Programm Erasmus+, das seit 2021 mit neuen Schwerpunkten fortgeführt wird und das der PAD als Nationale Agentur für den Schulbereich in Deutschland verantwortet: Die erste Runde zur neu eingeführten Akkreditierung, die künftig einen leichteren Zugang zu Fördermitteln ermöglicht, haben im Frühjahr 2021 423 Bildungseinrichtungen erfolgreich abgeschlossen.

In ihrem Vorwort betont die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Britta Ernst, die Bedeutung des internationalen Austauschs nicht nur für Schule und Unterricht, sondern auch die Gesellschaft: „Schulen sind immer auch ein Ort gesellschaftlicher Teilhabe, an dem die Regeln des demokratischen Miteinanders eingeübt und die Werte unserer offenen Gesellschaft vermittelt werden. An Möglichkeiten dazu, zu denen ausdrücklich auch der Austausch zählt, hat es in den vergangenen Monaten allzu oft gefehlt. Umso wichtiger ist es mir, Schulen auch in Zukunft für den Austausch zu begeistern“, so die Präsidentin der Kultusministerkonferenz.

Der PAD ist seit 1952 als einzige staatliche Einrichtung im Auftrag der Länder für den internationalen Austausch im Schulbereich tätig. Seine Arbeit wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes, der EU-Kommission und der Länder finanziert. Mit Beginn der Corona-Pandemie mussten viele der Programme vorübergehend unterbrochen und neu konzipiert werden.

Der Jahresbericht 2020/21 ist kostenfrei erhältlich. Er kann per E-Mail unter pad@kmk.org angefordert oder auf der Website des PAD unter www.kmk-pad.org heruntergeladen werden.