Qualitätssicherung: Vergleichsarbeiten (VERA) werden modernisiert
„Es ist wichtig, dass wir VERA zu einem flexiblen Testinstrument weiterentwickeln und die Nutzung dieser Ergebnisse unterstützen. Die Ergebnisse der Vergleichsarbeiten liefern den Lehrkräften wertvolle Informationen über Stärken und Schwächen in den Klassen und bieten somit wichtige Hinweise, worauf sie im Unterricht genauer eingehen sollten“, sagte der Präsident der Kultusministerkonferenz und Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport Helmut Holter.
Die Vergleichsarbeiten sind Teil eines Bündels von Maßnahmen, mit denen die Länder die Qualitätsentwicklung und -sicherung auf Ebene der einzelnen Schule unterstützen. Die zentrale Funktion der Vergleichsarbeiten liegt in der Unterrichts- und Schulentwicklung jeder einzelnen Schule. Die Vergleichsarbeiten orientieren sich an den Anforderungen der länderübergreifend verbindlichen Bildungsstandards und untersuchen, welche Kompetenzen Schülerinnen und Schüler einer Klasse im Vergleich zu den Landesergebnissen zum Testzeitpunkt erworben haben. Dabei übernimmt VERA auch eine wichtige Vermittlungsfunktion für die Implementation der Bildungsstandards und der damit verbundenen Kompetenzorientierung in den Unterricht.
Anders als bei den internationalen Schulleistungsvergleichen wie PISA, TIMSS oder PIRLS/IGLU und dem nationalen IQB-Bildungstrend, die alle mit repräsentativen Stichproben arbeiten, sind die Vergleichsarbeiten für die Jahrgangsstufe 3 und 8 (VERA 3 und VERA 8) das einzige Testverfahren, das flächendeckend, also bundesweit, grundsätzlich in allen allgemeinen Schulen mit allen Schülerinnen und Schülern der dritten beziehungsweise achten Jahrgangsstufe durchgeführt wird. In einigen Ländern sind die Vergleichsarbeiten mit unterschiedlichen Bezeichnungen (Lernstandserhebungen, Kompetenztests, Hamburg: KERMIT 3 und KERMIT 8) in die jeweiligen Monitorsysteme der Länder eingearbeitet.