Kultusminister Konferenz

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Virtuelles deutsch-französisches Recteurstreffen: Herausforderungen und Chancen der Corona-Pandemie

Tagung der deutschen Kultusministerinnen und -minister, des französischen Bildungsministers sowie der Recteurs d’Académie

„Deutschland und Frankreich: Gemeinsam Grenzen überwinden, France et Allemagne: ensemble, dépassons les frontières“ ist das Motto des siebten Treffens zwischen den deutschen Kultusministerinnen und Kultusminister der Länder und den „Recteurs d’Académie“. Das virtuelle Treffen findet am 25.01.2021 auf Einladung des französischen Bildungsministers Jean-Michel Blanquer, des Bevollmächtigten der Bundesrepublik Deutschland für kulturelle Angelegenheiten im Rahmen des Vertrages über die deutsch-französische Zusammenarbeit, Ministerpräsident Armin Laschet, sowie der Präsidentin der Kultusministerkonferenz Britta Ernst statt.

Im Mittelpunkt dieser virtuellen Veranstaltung stehen die Herausforderungen und Chancen der Corona-Pandemie für die Intensivierung der deutsch-französischen Zusammenarbeit in der digitalen Bildung sowie die Stärkung der Kooperation in der beruflichen Bildung durch die Schaffung deutsch-französischer Berufsbildungszentren sowie die Verbesserung der Lehrermobilität zwischen Deutschland und Frankreich.

Diese Themen hat die Kultusministerkonferenz in ihrer virtuellen Plenarsitzung im Dezember 2020 gemeinsam mit dem Bevollmächtigten sowie der Botschafterin der französischen Republik, I.E. Frau Anne-Marie Descôtes, vereinbart. Dabei haben sie einvernehmlich hervorgehoben, dass der Umsetzung des Vertrages von Aachen gerade vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen in Europa eine herausragende Bedeutung zukommt.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und brandenburgische Bildungsministerin, Britta Ernst, betont in ihrem Impulsvortrag: „Ich freue mich, dass sich die heutige Zusammenkunft zwischen Kultusministerinnen und Kultusminister und Recteurs d’Académie dem Aufschwung der digitalen Bildung in der deutsch-französischen Zusammenarbeit widmet. Ich sehe – auch ungeachtet der Pandemie – hier ein besonderes Potenzial für die kommenden Jahre und rege einen intensiven Austausch über erfolgreiche und innovative Unterrichtsmodelle sowie Forschungsergebnisse an. Beide Länder können hier wesentlich voneinander profitieren. Digitale Bildung entscheidet maßgeblich über berufliche Chancen und gesellschaftliche Teilhabe unserer Schülerinnen und Schüler. Mir ist es daher sehr wichtig, den Fokus auf die Verbesserung der digitalen Lernprozesse und die Qualität der Unterrichtsgestaltung zu setzen. Darüber hinaus möchten wir durch weitere vielfältige gemeinsame Projekte im Bereich der beruflichen Bildung sowie durch den Austausch von Lehrkräften den Vertrag von Aachen mit Leben füllen.“

Die regelmäßig stattfindenden sogenannten Recteurstreffen dienen der weiteren Festigung der dezentralen Zusammenarbeit zwischen Ländern und Académies in allen Bereichen der deutsch-französischen Bildungszusammenarbeit. Sie gehen auf die im Oktober 2004 durch den deutsch-französischen Ministerrat verabschiedete Strategie zur Förderung der Partnersprache zurück.

Laut Angaben des Statistischen Bundesamts lernten im Schuljahr 2018/2019 1.440.521 Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen Französisch. Im Schuljahr 2019/2020 waren es insgesamt 1.342.299 Schülerinnen und Schüler.