Entwicklung des Französischunterrichts in der Bundesrepublik Deutschland
Die Kultusministerkonferenz hat den Bericht "Zur Entwicklung des Französischunterrichts an den allgemein bildenden Schulen in der Bundesrepublik Deutschland" aktualisiert. Der Bericht gibt getrennt nach Schularten und Jahrgangsstufen detailliert Auskunft über die Situation des Französischunterrichts an den allgemein bildenden Schulen der einzelnen Länder in der Bundesrepublik Deutschland. Eine Übersicht über die Wochenstundenzahlen in Französisch an den verschiedenen allgemein bildenden Schularten in den Ländern ist dem Bericht als Anlage beigefügt.
Die Zahl der Französisch lernenden Schülerinnen und Schüler ist gegenüber dem letzten Berichtszeitraum (1992/93) von 15% auf 16,5% (1997/98) angestiegen. Die Anwahl des Französischen im Gymnasium stieg um 4,1 Prozentpunkte auf 44%, in Schularten mit mehreren Bildungsgängen um 7,5 Prozentpunkte auf 10,6% und in integrierten Gesamtschulen um 5,3 Prozentpunkte auf 22,5 %. Bezüglich der Anwahl des Französischen im Sekundarbereich I bestehen kaum noch Unterschiede zwischen den neuen und alten Ländern.
Folgende Maßnahmen zur Förderung des Französischunterrichts werden in dem Bericht besonders hervorgehoben: Ausweitung der Angebote zur Frühvermittlung des Französischen in der Grundschule, Ausbau des bilingualen Unterrichts einschließlich der Möglichkeit des gleichzeitigen Erwerbs der Allgemeinen Hochschulreife und des Baccalauréat, Intensivierung des Schüler-, Assistenten- und Lehreraustausches, spezielle Kooperationsprogramme und Förderung von Schulpartnerschaften mit gemeinsamen pädagogischen Projekten.
In dem Bericht sind darüber hinaus sowohl länderübergreifend als auch länderspezifisch die Regelungen zum Erwerb der Lehrbefähigung für Französisch dargestellt. In einigen Ländern besteht die Möglichkeit des Erwerbs einer Zusatzqualifikation für den bilingualen Französischunterricht.
Der Bericht kann im Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in Bonn angefordert werden.