Kultusminister Konferenz

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OECD-Bildungsexperten in Bremen

Der Präsident der Kultusministerkonferenz, Senator Willi Lemke, hat heute 50 OECD-Bildungsexperten aus 32 Staaten in Bremen begrüßt. Die Experten treffen sich hier zur Herbstkonferenz des sog. "INES-Netzwerks A" der OECD, das sich mit Bildungsergebnissen in den Mitgliedsstaaten befasst, und zur neunten Konferenz des Board of Participating Countries des OECD-Projekts PISA. Die Bildungsfachleute, die vom 23. bis zum 27. Oktober in Bremen tagen, befassen sich mit unterschiedlichen Aspekten von Schulleistungsmessung im internationalen Vergleich.

Der Präsident der Kultusministerkonferenz betonte in seiner Begrüßungsansprache, dass insbesondere das OECD-Projekt PISA, das sich mit den Leistungen am Ende der allgemein bildenden Schule in zentralen Komptenzbereichen befasst, für Deutschland von großer Bedeutung ist. Entscheidend sei, so Lemke, "von anderen Ländern in diesem Vergleich zu lernen für die Weiterentwicklung und Verbesserung unserer Schulen, des Schulmanagements, der Lehrerfortbildung und des Unterrichts. Wir wollen so viel wie möglich erfahren über die Zusammenhänge von Schulleistungen und ihren Bedingungsfaktoren, wo wir Stärken und Schwächen haben und wie wir die Lehr- und Lernprozesse, das Schulklima, die Zusammenarbeit mit den Eltern und die allgemeine Wertschätzung von Schulleistung verbessern können." Der Präsident hob hervor, dass sich Kultusminister und Lehrerverbände in Deutschland gerade auf eine gemeinsame Erklärung zu den Aufgaben von Lehrerinnen und Lehrern heute verständigt haben, die auch die Bedeutung interner und externer Evaluation für die Schulentwicklung unterstreicht.

Dem gewachsenen Interesse in Deutschland an Qualitätssicherung entspreche die Entwicklung der Arbeit der OECD-Experten auf internationaler Ebene. Dort ist in den letzten Jahren die Bedeutung des Bereiches Bildung und Qualifikation kontinuierlich gestiegen. Dabei hat sich der internationale Vergleich von Bildungssystemen von rein quantitativen Vergleichen - die sich in Indikatoren wie "Ausgaben des Staates" und "Zahl der Abschlüsse" ausweisen - zu qualitativen Analysen weiterentwickelt. Heute kommt der Entwicklung und Evaluation von Kompetenzen, die moderne Gesellschaften künftig brauchen werden, eine immer größere Bedeutung zu.