Kultusminister Konferenz

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Internationale Vergleichsstudie ausgewählter PISA-Teilnehmerstaaten

Kultusministerkonferenz mit Vorlage konkreter Entwürfe nationaler Bildungsstandards auf dem richtigen Weg

Unter Leitung von Professor Eckhard Klieme vom Deutschen Institut für Internationale Pädagogische Forschung, DIPF, wurden in einer international angelegten Studie die Schulsysteme von Kanada, England, Finnland, Frankreich, der Niederlande und Schwedens mit der Situation in Deutschland verglichen. Drei Punkte, so die Wissenschaftler, stellten sich bei der Untersuchung als besonders wichtig heraus: Die soziokulturelle Ebene, die Ebene des Schulsystems sowie die Steuerung des Bildungssystems als Ganzem. Von wesentlicher Bedeutung sind dabei die Entwicklung nationaler Bildungsstandards.

"Mit der Vorlage konkreter Entwürfe nationaler Bildungsstandards für Deutschland hat die Kultusministerkonferenz einen ersten Meilenstein gesetzt, um einen Rahmen für eine dauerhafte Qualitätsentwicklung und –absicherung zu schaffen", erklärte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Staatsministerin Karin Wolff. Wie in anderen erfolgreichen föderalen Bildungsnationen bereite die Kultusministerkonferenz damit den Weg für individuelle hochwertige schulische Leistungen in den Ländern.

Einschlägige wissenschaftliche Beiträge sowie Vorarbeiten der Länder sind in den Entwicklungsprozess nationaler Bildungsstandards eingeflossen. Bildungsfachleute, Lehrkräfte, Eltern und Schüler, Vertreter von Arbeitgebern und Gewerkschaften haben in den nächsten Wochen Gelegenheit, zu den Entwürfen Stellung zu nehmen.

"Das Entscheidende am Gelingen der Bildungsstandards ist die Kombination allgemeiner Bildungsziele mit Kompetenzmodellen und Aufgabenstellungen zur Überprüfung", so Wolff. Die Einhaltung nationaler Bildungsstandards soll demnach landesweit oder länderübergreifend durch entsprechende Tests und Vergleichsarbeiten überprüft werden. Den unterschiedlichen Anforderungen der Schularten soll dabei Rechnung getragen werden. Dieses Vorgehen wird durch eine unabhängige, von den Ländern beauftragte wissenschaftliche Einrichtung gewährleistet werden.

Die Präsidentin betont, dass nationale Bildungsstandards ein erster wesentlicher Schritt hin zu einer dauerhaften Qualitätssicherung sind. "Als Nächstes gilt es, mit Hilfe einer noch zu beauftragenden wissenschaftlichen Einrichtung Kompetenzstufen für die Standards zu entwickeln, nachdem entsprechende Testaufgaben vorliegen. DESI (Deutsch-Englisch-Schülerleistungen – International), eine von der Kultusministerkonferenz in Auftrag gegebene Untersuchung, kann hierzu einen wichtigen Beitrag liefern."