Kultusminister Konferenz

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KMK-Präsidentin Ernst: „Digitalisierung an Schulen ist mehr als eine Ausstattungsfrage“

Kultusministerkonferenz richtete Online-Forum aus und stellt länderübergreifende Projekte detailliert auf KMK-Homepage vor

Anlässlich des heutigen Online-Fachforums zum Thema „Lehren und Lernen – guter Unterricht in Zeiten der digitalen Transformation“ stellte die Kultusministerkonferenz die im Rahmen des DigitalPakts entstandene länderübergreifenden Projekte vor. Diese ermöglichen den Austausch, die Vernetzung und Organisation und die Entwicklung von digitalen Bildungsstrukturen und -angeboten über die Ländergrenzen hinweg. Folgende Maßnahmen wurden bereits bewilligt und befinden sich in der Umsetzung:

DigLu – Digitales Lernen unterwegs
eduCheck digital
Portal für berufliche Bildung
Schulcloud
SODIX / MUNDO
TBA – Technologiebasiertes Assessment
VIDIS

Ausführlich vorgestellt werden die Projekte in einem neuen Bereich auf der KMK-Homepage: https://www.kmk.org/themen/bildung-in-der-digitalen-welt/laenderuebergreifende-projekte.html

Um die Digitalisierung und guten Unterricht besser miteinander zu verknüpfen und deutschlandweit voranzubringen, braucht es die Kraftanstrengung und das Engagement vieler gesellschaftlicher Akteure. In diesem Zusammenhang diskutierten Jacob Chammon (Forum Bildung Digitalisierung), Dr. Ilas Körner-Wellershaus (Verband Bildungsmedien) und Prof. Dr. Olaf Köller (Ständige Wissenschaftliche Kommission der KMK) die Frage "Was ist Ihre Vision für guten Unterricht im Zeitalter der digitalen Transformation?".

Zudem berichtete Prof. Dr. Petra Stanat, Direktorin des Instituts zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), über das Projekt Technologiebasiertes Assessment – Onlinebasierte Verfahren zur Diagnostik und Leistungsfeststellung. Darüber hinaus stellte Michael Frost Geschäftsführer des Medieninstituts der Länder (FWU) in seinem Vortrag „Vision einer länderübergreifenden Bildungsmedien-Infrastruktur“ die vom FWU betreuten Projekte SODIX/MUNDO, VIDIS, eduCheck digital und das Portal für berufliche Bildung vor.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Brandenburgische Bildungsministerin Britta Ernst sagte: „Die Digitalisierung an Schulen ist mehr als eine Ausstattungsfrage. Jetzt geht es vor allem um die Anpassung von pädagogischen Konzepten sowie die Umgestaltung der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften. Der Einsatz digitaler Technologien führt nicht automatisch zu besserem Unterricht. Die Lehrkräfte brauchen unsere Unterstützung hinsichtlich Methodik, Didaktik und zur Verfügung stehender digitaler Lern- und Lehrmaterialien. Diese Dimensionen müssen künftig noch stärker als bisher integraler Bestandteil von Schulentwicklung und übergeordneter Unterstützungssysteme sein. Es geht darum, nicht einfach analoge Methoden durch digitale Methoden zu ersetzen, sondern einen echten Mehrwert zu erzeugen, um die Lehr-Lernprozesse besser zu unterstützen. Deshalb steht meine Präsidentschaft unter diesem Motto und deswegen veranstalten wir auch dieses Forum. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie wird deutlich, dass sich diese Transformation dynamisch auf viele Bereiche im System Schule auswirkt und von Schule zu Schule sehr unterschiedlich erfolgt.“

Noch in diesem Jahr wird die Kultusministerkonferenz die Strategie ,Bildung in der digitalen Welt‘ von 2016 um diesen wichtigen Bereich ergänzen. Auf eine gemeinsame Rahmensetzung für die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen in digitalen Lernumgebungen sowie Kompetenzen, die Schülerinnen und Schüler, aber auch Lehrkräfte zur Bildung in der digitalen Welt benötigen, hat sich die Kultusministerkonferenz bereits in ihrer Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ verständigt.