Kultusminister Konferenz

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Schulprojekte zum Reformationsjubiläum

Mit einer neuen Internetseite regen die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) und das erziehungswissenschaftliche Comenius-Institut Schulen zur Beschäftigung mit der Reformation an. Die Seite enthält Tipps und Anregungen für multimediale Schulprojekte zum 500. Reformationsjubiläum.

Ein eigens entwickeltes digitales Luther-Spiel lässt Schülerinnen und Schüler eine Zeitreise ins 16. Jahrhundert unternehmen und übersetzt Grundanliegen der Reformation in die heutige Lebenswelt. Unterstützt wird die Initiative durch die Kultusministerkonferenz (KMK). Mit didaktisch-methodischen Impulsen zur sechsteiligen Filmreihe „Der Luther-Code“ integriert die Website auch Materialien des Medieninstitutes der Länder (FWU). Hier geht es zur Seite: www.schulprojekte-reformation.de

„Gedenk- und Jahrestage sowie der Besuch von Orten der Erinnerung bieten die besondere Chance, jungen Menschen die Bedeutung der Geschichte für ihr eigenes Leben und ihre eigene Zeit deutlich zu machen“, betont die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und baden-württembergische Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, Dr. Susanne Eisenmann: „Erinnern und Erinnerungskultur sind Teil historisch-politischer Bildung und somit Gegenstand auch des schulischen Lernens. Darum ist es wichtig, dass die Impulse der Reformation, die sich bis heute auf Gesellschaft, Kultur, Kirchen und Religion auswirken, in den Schulen in besonderer Weise thematisiert werden. Ich möchte daher die Schulen ausdrücklich ermutigen, dieses anschauliche Material zu nutzen.“ Der 31. Oktober wird in diesem Jahr aus Anlass des Jubiläums bundesweit als arbeitsfreier Feiertag begangen.

„Reformation ist ein historisches Geschehen des 16. Jahrhunderts, sie ist aber auch ein Prozess der ständigen Erneuerung von Glaube, Kirche und Gesellschaft“, hebt der EKD-Ratsvorsitzende, Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm, hervor. Im Zusammenspiel mit anderen Kräften und Ideen habe die Reformation durch die Jahrhunderte in vielen Bereichen der Gesellschaft ihre Wirkungen entfaltet und eine Lerngeschichte angestoßen. Ein aufrichtiger Umgang mit der Reformation müsse aber immer kritisch und historisch aufgeklärt sein: „Echtes Verständnis der Geschichte zielt auf einen Bildungsprozess, der zwischen historischen Ereignissen des 16. Jahrhunderts und der gegenwärtigen Bedeutung dieser Geschichte für uns unterscheidet. Es würde mich sehr freuen, wenn die Materialien der neuen Website zu diesem Prozess in den Schulen vielfältig beitragen“, so der Ratsvorsitzende.