Kultusminister Konferenz

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Deutsche Auslandsschulen - Orte der Begegnung und des kulturellen Austauschs

Die deutschen Auslandsschulen verstehen sich als Orte der Begegnung, des gemeinsamen und demokratischen Lernens, der schulischen Persönlichkeitsbildung, der Bikulturalität und des interkulturellen Austausches zwischen Deutschland und dem Partnerland. Sie sollen dazu beitragen, einen dauerhaft positiven Eindruck von Deutschland im Ausland zu vermitteln. Sie fördern die deutsche Sprache und Kultur im Ausland und helfen, hoch qualifizierte Studierende und Fachkräfte für Deutschland zu gewinnen.

 

Inklusion

Deutsche Auslandsschulen sind Schulen der Vielfalt. In ihnen lernen Schülerinnen und Schüler unterschiedlicher kultureller und sozialer Hintergründe erfolgreich gemeinsam. Heterogenität wird als Bereicherung erkannt. Das deutsche Auslandsschulgesetz richtet die Erwartung an jede deutsche Auslandsschule, eine Konzeption zum Auf- und Ausbau von inklusivem Unterricht zu entwickeln. Diese Erwartung entspricht dem Selbstverständnis des deutschen Auslandsschulwesens, sie leitet sich aus der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen ab, allen Menschen, egal ob mit oder ohne Behinderung, einen barrierefreien Zugang zu Bildung in einem inklusiven Schulsystem zu ermöglichen.

Vielfalt und Mehrsprachigkeit - Bildungswege an den deutschen Auslandsschulen

Die Deutschen Auslandsschulen sind Privatschulen. Mehrheitlich lernen dort deutsche Kinder und Kinder aus den Gastländern gemeinsam. Am Ende der Schulzeit steht in der Regel ein doppelter Abschluss: der von der Kultusministerkonferenz vergebene deutsche Schulabschluss und ein Schulabschluss des Gastlandes.  Den Kindern deutscher Familien ermöglichen die deutschen Auslandsschulen die Fortsetzung einer deutschen Schullaufbahn. Sie vergeben deutsche Abschlüsse, die unter anderem zur Aufnahme eines Hochschulstudiums in Deutschland berechtigen.

Vergeben werden Hauptschulabschluss, Realschulabschluss, Abschlüsse der beruflichen Bildung und Abitur. Seit dem Jahr 2009 ist es an immer mehr Schulen möglich, im Deutschen Internationalen Abitur nach fremdsprachigem oder bilingualem Unterricht einzelne Fächer der Abiturprüfungen auch in einer Fremdsprache abzulegen und die deutsche Allgemeine Hochschulreife zu erwerben. Daneben können auch noch internationale Abschlüsse erworben werden, die ebenfalls zu einer allgemeinen Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland führen.


Die Deutschen Schulen im Ausland fördern die Kompetenzen aller Schülerinnen und Schüler und bereiten sie auf die Herausforderungen der globalisierten Welt vor. Die im Unterricht vermittelten Bildungsinhalte geben die fachwissenschaftliche Breite und Tiefe der deutschen Curricula wieder.  Besonders in den Sprachen werden Kompetenzen gefördert, die es den Schülerinnen und  Schülern ermöglicht, sich in Studium und Beruf auf hohem Niveau in mehreren Sprachen auszudrücken. Ein lebendiges Schulleben, Sport und musische Angebote ergänzen das Portfolio.