Kultusminister Konferenz

Schriftgröße ändern

Zum Ändern der Schriftgröße verwenden Sie bitte die Funktionalität Ihres Browsers. Die Tastatur-Kurzbefehle lauten folgendermaßen:

[Strg]-[+] Schrift vergrößern
[Strg]-[-] Schrift verkleinern
[Strg]-[0] Schriftgröße zurücksetzen

schließen
 

20 Jahre Johannes-Rau-Stipendiatenprogramm

Seit 2001 lädt der Pädagogische Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkon­ferenz Schülerinnen und Schüler aus Israel als Stipendiaten zu einem Gastschulaufenthalt nach Deutschland ein. Eine aktuelle Veröffentlichung zeichnet den Lebensweg ausgewählter Alumni nach und fragt nach der Zukunft deutsch-israelischer Schulpartnerschaften.

Musik verbindet: Diese Erfahrung machte auch Eran, ein junger Israeli mit einem Faible für klassische Komponisten und Gesang, als er 2010 als Johannes-Rau-Stipendiat nach Deutschland kam. Während eines Berlinseminars gemeinsam mit ihren deutschen Gastgeschwistern lernte er Sebastian aus Dinslaken kennen, der sich für Trompete und Oper begeistert. Mit ihm steht er noch heute in Kontakt, wenn es die Zeit ihm erlaubt. Denn inzwischen spielt Eran in zahlreichen Toporchestern, singt im Chor der renommierten Israeli Opera ‒ und ist dafür vielfach ausgezeichnet worden.

Die Geschichte von Eran und Sebastian findet sich in einer aktuellen Veröffentlichung des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz. Porträtiert werden darin zehn ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Johannes-Rau-Stipendiatenprogramms, das 2021 auf sein 20-jähriges Bestehen zurückblicken kann. Sie alle zeigen, wie solche Begegnungen Freundschaften ermöglichen ‒ und damit dem Anliegen des Programms gerecht werden, wonach Schülerinnen und Schüler „gemeinsame Erfahrungen machen, neue Perspektiven kennenlernen und miteinander in einen offenen Austausch treten“ sollen, wie die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Ministerin für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Britta Ernst, in ihrem Grußwort betont.

Das Stipendiatenprogramm geht auf eine Anregung des damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau während seines Staatsbesuchs im Februar 2000 in Israel zurück. Seitdem werden jedes Jahr 20 israelische Schülerinnen und Schüler für etwa zwei Wochen nach Deutschland eingeladen. Qualifiziert haben sie sich durch einen Aufsatzwettbewerb und ein Auswahlgespräch, das die Deutsche Botschaft Tel Aviv organisiert. In den vergangenen 20 Jahren hatten somit rund 400 Jugendliche die Gelegenheit, sich ein aktuelles Bild von Deutschland zu verschaffen – und mit jungen Deutschen ins Gespräch zu kommen. Organisiert wird das Programm vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) des Sekretariats der Kultusministerkonferenz im Auftrag der Länder. Finanzielle Mittel dafür stellt das Auswärtige Amt bereit.

Die Veröffentlichung kann per E-Mail unter pad@kmk.org angefordert oder auf der Website des PAD unter https://www.kmk-pad.org/service/publikationen/detailseite/20-jahre-johannes-rau-stipendienprogramm.html heruntergeladen werden.