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53 Schulen mit dem eTwinning-Qualitätssiegel ausgezeichnet

Die Auszeichnung für internetgestützte Schulpartnerschaften in Europa wird vom Pädagogischen Austauschdienst (PAD) vergeben. Alle ausgezeichneten Schulen haben gemeinsam mit ihren Partnerschulen erfolgreich Projekte umgesetzt und dazu die geschützte Plattform von eTwinning, die zum EU-Bildungsprogramm Erasmus+ gehört, genutzt. Als Anerkennung erhalten die beteiligten Klassen Urkunden, Gutscheine und Sachpreise.

Im Projekt „Escape from Math“ der Sophie-Scholl-Realschule in Karlsruhe (Baden-Württemberg) etwa haben sich die 12- bis 15-jährigen Schülerinnen und Schüler mit selbst entwickelten mathematischen Rätseln gegenseitig herausgefordert. Ähnlich wie die beliebten Abenteuerspiele im Stil eines virtuellen Escape Rooms lösten sie gemeinsam mit ihren Partnerklassen in Frankreich und Italien die Aufgaben, um so aus den virtuellen Räumen zu entkommen. Kinder der Berliner Förderschule „Schule am Pappelhof“ arbeiteten im Inklusionsprojekt „Was du NICHT sagst?! Schüler erforschen Kommunikation“ mit Partnerklassen allgemeinbildender Schulen in Deutschland, Belgien, Polen, Kroatien und Griechenland zusammen. Sie untersuchten dabei verschiedene Formen der Verständigung, die sowohl Menschen mit und ohne Handicap nutzen können.

Dabei entwarfen sie Piktogramme und lernten die Grundzüge der Gebärdensprache und der Brailleschrift kennen. Die Berliner zeigten ihren Partnern zudem, wie elektronische Sprachausgabegeräte als Kommunikationshilfe funktionieren. Dies sind nur zwei Beispiele für gelungene eTwinning-Projekte mit Partnerschulen. Bei der Projektauswahl legte die Jury neben didaktisch sinnvollem Medieneinsatz auch Wert auf die sichtbare Zusammenarbeit der Partnerklassen.

„Projekte mit eTwinning bringen Europa unmittelbar und authentisch ins Klassenzimmer. Sie tragen außerdem dazu bei, dass junge Menschen ihre digitalen Kompetenzen erweitern können. Ich gratuliere allen Schülerinnen und Schüler und ihren Lehrkräften, die mit viel Engagement solche Projekte planen und durchführen. Jungen Menschen auch auf diese Weise Austausch und Begegnung ermöglichen ‒ das ist ein richtiges Zeichen für Europa“, erklärte der Präsident der Kultusministerkonferenz und Thüringer Minister für Bildung, Jugend und Sport, Helmut Holter.

Mit dem eTwinning-Qualitätssiegel würdigt der PAD einmal im Jahr Schulpartnerschaften, die sich durch eine ausgeprägte Kooperation zwischen den Partnerklassen, kreativen Medieneinsatz sowie pädagogisch innovative Unterrichtskonzepte auszeichnen. Schulen und vorschulische Einrichtungen können mithilfe von eTwinning über das Internet Partnerschaften aufbauen und digitale Medien in den Unterricht integrieren. Europaweit sind derzeit knapp 200.000 Schulen bei eTwinning angemeldet und nutzen die geschützte Plattform für ihre Projektarbeit. Als Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union wird eTwinning von der Europäischen Kommission und der Kultusministerkonferenz gefördert. Die Nationale Koordinierungsstelle für eTwinning beim PAD unterstützt die teilnehmenden deutschen Schulen durch Beratung, Fortbildung und Unterrichtsmaterialien. Weitere Informationen finden Sie hier.