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Aus der Geschichte für die Zukunft lernen - Kooperation der Senatorin für Kinder und Bildung und der Gedenkstätte Yad Vashem

Das Land Bremen und die Internationale Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem intensivieren ihre Zusammenarbeit. Am heutigen Donnerstag, 22. November 2018, 15 Uhr, wurde eine entsprechende Absichtserklärung im Bremer Rathaus von Richelle Budd Caplan, Direktorin des Europäischen Departments der International School for Holocaust Studies in Jerusalem und Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung, unterzeichnet. Ziel ist es, das gegenseitige Verständnis für Geschichte und Gesellschaft sowie die Fortbildung von Lehrkräften zu fördern und den Dialog zwischen deutschen und israelischen Lehrkräften zu erleichtern.

Bürgermeister Dr. Carsten Sieling: „Die Kooperation mit der Internationalen Schule für Holocaust-Studien ist ein wichtiger Baustein bei der Antisemitismus-Prävention an unseren Schulen. Die Unterrichtsmaterialien und Fortbildungen stellen das Schicksal einzelner Menschen ins Zentrum und fördern so Interesse und Empathie für jüdische Lebenswelten vor, während und nach dem Holocaust. Dieses ‚Lernen über den Holocaust‘ in den Schulen ist unverzichtbar und kann dabei helfen, aus der Geschichte für die Zukunft zu lernen.“

 

Richelle Budd Caplan: „Die Internationale Schule für Holocaust-Studien von Yad Vashem freut sich, den Bildungsvertrag mit der Senatorin für Kinder und Bildung unterzeichnet zu haben. Die Bildungsbemühungen von Yad Vashem sind darauf ausgerichtet, Lehrkräften, die die Aufgabe haben, der Jugend in Deutschland die Geschichte des Holocaust zu vermitteln, die notwendigen Werkzeuge und Materialien zur Verfügung zu stellen. Wir schätzen die anhaltende Unterstützung des Generalsekretärs der KMK und der Bildungsministerien aller Bundesländer. Jetzt, da wir mit jedem Bundesland Abkommen haben, freuen wir uns darauf, neue und innovative Programme mit Deutschland zu entwickeln, um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen.“

 

Dr. Claudia Bogedan, Senatorin für Kinder und Bildung betont: „Wir müssen unser Möglichstes tun, um junge Menschen zu befähigen, kritisches Denken zu entwickeln und sich für Demokratie, Menschenrechte und internationale Verständigung sowie gegen jegliche Form von Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung einzusetzen. Gemeinsam mit der International School for Holocaust Studies haben wir uns darauf geeinigt, unsere Zusammenarbeit zu vertiefen und die Fortbildung von Referendarinnen und Referendaren sowie Lehrkräften zu fördern. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass es immer weniger Holocaust-Zeitzeugen gibt, ist es wichtig, jugendgerechte, innovative und handlungsorientierte Formate der Geschichtsvermittlung weiterzuentwickeln und zu einem kritischen Geschichtsbewusstsein und zur Vorbeugung von Antisemitismus beizutragen.“

 

Hintergrund: 

Die Gedenkstätte für Holocaust und Heldentum Yad Vashem wurde 1953 in Jerusalem als Weltzentrum der Dokumentation des Holocaust, seiner Erforschung und Lehre, sowie seines Gedenkens gegründet. Yad Vashem bewahrt laut eigenem Selbstverständnis „die Erinnerung an die Vergangenheit und vermittelt ihre Bedeutung an kommende Generationen“.