Kultusminister Konferenz

Schriftgröße ändern

Zum Ändern der Schriftgröße verwenden Sie bitte die Funktionalität Ihres Browsers. Die Tastatur-Kurzbefehle lauten folgendermaßen:

[Strg]-[+] Schrift vergrößern
[Strg]-[-] Schrift verkleinern
[Strg]-[0] Schriftgröße zurücksetzen

schließen
 

Berufliche Bildung: Deutschland und China vereinbaren engere Zusammenarbeit

In der beruflichen Bildung werden Deutschland und China in Zukunft noch enger zusammenarbeiten. Das sieht eine Gemeinsame Absichtserklärung vor, die am Dienstag in Berlin der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Ministerialdirektor Udo Michallik, und der chinesische Bildungsminister Baosheng Chen unterzeichneten. Beide Seiten wollen sich gegenseitig über strukturelle und inhaltliche Entwicklungsperspektiven beruflicher Bildung austauschen und gemeinsame Projekte und Handlungsansätze entwickeln.

Der chinesische Bildungsminister Baosheng Chen und KMK-Generalsekretär Udo Michallik

Der chinesische Bildungsminister Baosheng Chen und KMK-Generalsekretär Udo Michallik

Die Schwerpunkte der Zusammenarbeit liegen in der Entwicklung und Umsetzung von Ausbildungskonzepten zum Erwerb beruflicher Handlungskompetenz. Außerdem fokussiert die Vereinbarung darauf, wie neue Technologien in der beruflichen Bildung berücksichtigt und umgesetzt werden und die Möglichkeiten der Digitalisierung und von Informationstechnik zur Gestaltung von Lehr-/Lernprozessen genutzt werden können. Geplant sind außerdem Qualifikations- und Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte der beruflichen Schulen und Colleges in Deutschland und in China. Beide Seiten wollen die Zusammenarbeit auf Schulebene ausbauen und ausweiten sowie  den Schüleraustausch zwischen beiden Ländern intensivieren.

In Deutschland sind die Länder für den Unterricht in der Berufsschule verantwortlich. Mit ihrem Lernfeldkonzept hat die Kultusministerkonferenz ein Verfahren für  die beruflichen Rahmenlehrpläne entwickelt und etabliert, das in der internationalen Berufsbildungszusammenarbeit auf großes Interesse stößt. Im Mittelpunkt des Unterrichts stehen die Förderung und der Erwerb einer umfassenden beruflichen Handlungskompetenz. Ausgangspunkt des lernfeldbezogenen Unterrichts ist – im Gegensatz zum traditionellen fächerorientierten Unterricht – nicht mehr die fachwissenschaftliche Theorie. Vielmehr werden aus beruflichen Aufgabenstellungen Handlungszusammenhänge entwickelt und didaktisch aufbereitet.

Der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Udo Michallik, erklärte: „Wir stehen mit China in einem intensiven und sehr konstruktiven bildungspolitischen Dialog. Unsere chinesischen Gesprächspartner zeigen dabei ihr großes Interesse an der beruflichen Ausbildung in Deutschland, insbesondere was die Rahmenlehrpläne der KMK angeht. Es bestehen schon jetzt zahlreiche Kooperationsprojekte in der beruflichen Bildung. Mit der heutigen Vereinbarung wollen wir die Zusammenarbeit in der beruflichen Bildung mit China verstetigen, ausbauen und weiter intensivieren.“

Dokumente:

Die Absichtserklärung im Wortlaut

Broschüre zur Internationalen Bildungszusammenarbeit in der beruflichen Bildung. Die Broschüre soll dazu beitragen, die Strukturund die Leistungen der beruflichen Bildung in Deutschland noch stärker zu verdeutlichen und für internationale Kooperationen in diesem Bereich zu werben. Sechs Good-Prctice-Beispiele verdeutlichen, wie berufliche Schulen in Deutschland mit internationalen Partnern kooperieren.