Kultusminister Konferenz

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Berufliche Schulen im gemeinsamen Schulterschluss weiterentwickeln - Pakt für berufliche Schulen nimmt Arbeit auf

Der Pakt für berufliche Schulen hat heute mit der konstituierenden Sitzung des Fachbeirats seine Arbeit aufgenommen. Ziel des breit angelegten Akteursbündnisses ist, die Innovationskraft und Integrationsfunktion der beruflichen Schulen zu stärken und sie bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen.

Minister Steffen Freiberg (Brandenburg) und Staatssekretärin Prof. Dr. Sabine Döring (BMBF) bei der konstituierenden Sitzung des Fachbeirats. Bildnachweis: Sekretariat der KMK

Dazu erklärt die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und saarländische Ministerin für Bildung und Kultur des Saarlandes Christine Streichert-Clivot:
„Die beruflichen Schulen leisten einen kaum zu überschätzenden Beitrag für die Zukunftsfähigkeit und Gestaltung der Transformation unseres Landes, der in der öffentlichen und auch bildungspolitischen Wahrnehmung leider oft viel zu wenig Beachtung findet. Berufliche Schulen bilden qualifizierte Arbeitskräfte aus und sind als System anpassungsfähig und flexibel, wenn sich Anforderungen ändern. Die praxisnahe Ausbildung fördert Innovation, neue Ausbildungsberufe, Technologien und Entwicklungen. Berufliche Schulen verringern soziale Ungleichheiten, indem sie jungen Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft oder Bildungshintergrund Zugang zu qualitativ hochwertiger Ausbildung und Beschäftigung bieten. Umso mehr freue ich mich, dass es unter maßgeblicher Beteiligung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung als Mitinitiator gelungen ist, diesen Pakt ins Leben zu rufen, um im gemeinsamen Schulterschluss mit den weiterhin in diesem Feld verantwortlichen Akteuren Impulse zur Weiterentwicklung der beruflichen Schulen zu setzen.“


Dazu erklärt Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger:
„Der Fachkräftemangel ist eine der größten Herausforderungen, vor der wir stehen. Wir brauchen eine starke berufliche Bildung für die Fachkräfte von morgen und für mehr Wachstum und Wohlstand. Die beruflichen Schulen sind eine tragende Säule im System der beruflichen Bildung und müssen wie die berufliche Bildung insgesamt modernisiert werden. Mit dem Pakt für berufliche Schulen wollen wir ihren hohen Stellenwert noch deutlicher herausstellen und sie als moderne Lernorte stärken. Um diese Herausforderungen erfolgreich angehen zu können, haben wir uns mit dem Pakt für berufliche Schulen auf eine neue Form der Zusammenarbeit verständigt. Das ist beispielgebend für den gesamten Bildungsbereich.“

Hintergrund
Der Pakt für berufliche Schulen geht auf eine gemeinsame Initiative der Kultusministerkonferenz und der Bundesregierung zurück. Ihm gehören außerdem Vertretungen der Sozialpartner, der Lehrerverbände, der Schulträger, der Wissenschaft und der Bundesschülerkonferenz an. Die Federführung für die Paktarbeit liegt bei den Ländern.

Mit dem Pakt wird eine Kommunikations- und Austauschplattform für die Zusammenarbeit der verantwortlichen Institutionen und Akteure geschaffen. Die Paktpartner verständigen sich auf gemeinsame Zielsetzungen und jährlich festzulegende Schwerpunktthemen. Die vereinbarten Maßnahmen werden dann von den Paktpartnern im jeweiligen Verantwortungsbereich umgesetzt und bilanziert.

Die Paktarbeit startet mit der konstituierenden Sitzung des Fachbeirats am 16. Mai 2024 und ist zunächst auf eine Dauer von fünf Jahren angelegt.