Beschäftigungssituation von Lehrern
Aktuelle Statistiken der Kultusministerkonferenz erschienen
Im Jahr 1999 wurden in der Bundesrepublik rund 20.400 Lehrkräfte in den öffentlichen Schuldienst eingestellt. Dies sind 24,6 Prozent mehr als im Vorjahr und 2,8 Prozent des gesamten Lehrerbestandes.
Dies geht aus der aktuellen statistischen Veröffentlichung der Kultusministerkonferenz "Beschäftigung von Lehrern 1980 bis 1999" hervor. Die Kultusministerkonferenz berichtet mit dieser Statistik jährlich über Einstellungen in den Schuldienst und den Vorbereitungsdienst sowie über die Entwicklung bei den Studienanfängern und Absolventen der Lehramtsstudiengänge.
Die Einstellungen in den Schuldienst der alten und neuen Länder stellen sich auch 1999 unterschiedlich dar. In den alten Ländern wurden 1999 18.300 Lehrkräfte eingestellt. Das ist eine Zunahme gegenüber 1998 um rund 3700 Einstellungen bzw. 25,1 Prozent. In den neuen Ländern konnten 1999 insgesamt 2100 Lehrkräfte in den Schuldienst eingestellt werden; das waren 10,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
In den Vorbereitungsdienst wurden 1999 bundesweit 24.400 Lehramtsanwärter eingestellt, 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr und 94,3 Prozent aller Absolventen des selben Jahres. 91 Prozent der Einstellungen in den Vorbereitungsdienst entfielen dabei auf die alten Länder, in denen die Zahl der Absolventen der Zahl der Einstellungen in den Referendardienst insgesamt ungefähr entspricht (Einstellungsquote 93,1 Prozent). In den neuen Ländern stehen mittlerweile mehr Ausbildungsplätze bereit, als Absolventen die Hochschulen verlassen, so dass hier auch Absolventen der alten Länder mit entsprechenden Voraussetzungen eingestellt wurden.
Die neue Statistik der Kultusministerkonferenz kann als Sonderheft 94 im Sekretariat der Kultusministerkonferenz, Lennéstraße 6, 53113 Bonn bestellt werden, ebenso die statistische Berichterstattung der Kultusministerkonferenz "Arbeitslose Lehrer 1988 bis 1998", die als Sonderheft 95 erschienen ist.