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Carl-Fuhlrott-Gymnasium aus Wuppertal ist die „Jugend forscht Schule 2019“

Am Sonntag wurde der Sonderpreis „Jugend forscht Schule 2019“ der Kultusministerkonferenz in Chemnitz verliehen. Für ihre kreativen Ideen und erfolgreichen Aktivitäten wurde das Carl-Fuhlrott-Gymnasium aus Wuppertal (Nordrhein-Westfalen) mit dem 1. Preis ausgezeichnet. Die beiden 2. Preise gingen an die Landesschule Pforta in Naumburg (Sachsen-Anhalt) und an das Hanns-Seidel-Gymnasium Hösbach (Bayern).

Reinold Mertens, Schulleiter des Carl-Fuhlrott-Gymnasiums in Wuppertal, und die brandenburgische Bildungsministerin und Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst, bei der Preisverleihung. Foto: Stiftung Jugend forscht e. V.

Den - analog der Zahl Pi - mit 3.141,59 Euro dotierten Sonderpreis verleiht die Kultusministerkonferenz seit 2007. Die zwei weiteren Preisträger erhalten ein Preisgeld von je 500 Euro. Die Auszeichnungen sollen junge Menschen frühzeitig zu Höchstleistungen in der Forschung motivieren und Schulen zur Unterstützung dieser Vorhaben anregen.

Die brandenburgische Bildungsministerin und Vizepräsidentin der Kultusministerkonferenz, Britta Ernst, sagte bei der Übergabe des Preises: „Seit nunmehr über 54 Jahren findet und fördert Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb die Forscher und Erfinder von morgen. ,Jugend forscht‘ ist ein äußerst wirksames Instrument zur Talentförderung. Neun von zehn erfolgreichen Wettbewerbsteilnehmern studieren später ein naturwissenschaftlich-technisches, mathematisches oder medizinisches Fach. Ich gratuliere dieses Jahr dem Carl-Fuhlrott-Gymnasium in Wuppertal für seine außergewöhnlichen Leistungen zur Spitzenförderung von Schülerinnen und Schülern. Alles für alle – unter diesem Motto hält das Carl-Fuhlrott-Gymnasium in Wuppertal ein vielfältiges Angebot im MINT-Bereich für alle Schülerinnen und Schüler ab der Klasse 5 bereit. Naturwissenschaftlicher Laborunterricht sowie ein in Eigenregie aufgebautes Schülerlabor ,Astronomie' mit Planetarium und Schülersternwarte regen Schülerinnen und Schüler dazu an, projektorientiert und anwendungsbezogen zu forschen. Schülerwettbewerbe im MINT-Bereich sind breit im Schulprofil verankert und fördern eine Lern- und Leistungskultur, die auf Anerkennung, Achtsamkeit und Wertschätzung beruht. Unter dem Motto ,Schüler für Schüler' leistet die Schule zudem einen wichtigen Beitrag dazu, Schülerinnen und Schüler für ein Lehramtsstudium in den Naturwissenschaften zu motivieren. Am Carl-Fuhlrott-Gymnasium ist die Begabungs- und Leistungsförderung ein wesentlicher Teil der Schulentwicklung: Ein weiterentwickeltes Drehtür-Modell soll künftig noch mehr Schülerinnen und Schüler für eigenständiges Arbeiten an MINT-Projekten begeistern. Innovative Unterrichtsmodelle werden zudem in die gemeinsame Initiative von Bund und Ländern zur Förderung leistungsstarker und potenziell besonders leistungsfähiger Schülerinnen und Schüler eingebracht. Der Wettbewerb ,Jugend forscht‘ schafft immer wieder hervorragende Anreize, die so manch verborgenes Talent zu Tage bringt und den Raum gibt, den junge Leute brauchen, um ihre Ideen zu entwickeln und zu erproben. Mit dem Sonderpreis der Kultusministerkonferenz fördern wir gerne den jugendlichen Forscherdrang und würdigen zugleich das Engagement von Schulen und Lehrkräften, die sich dieser Aufgabe verschrieben haben.“

Der Preis „Jugend forscht Schule des Jahres“ der Kultusministerkonferenz wird seit 2007 verliehen. Damit sollen gezielt Schulen unterstützt werden, die nachhaltig Strukturen schaffen, die altersadäquat und zeitgemäß die Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler stärken. Die durch „Jugend forscht“ geförderten Fachgebiete umfassen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik sowie Physik und Technik.

Hintergrund
Für die Nominierung der Preisträger entscheidend ist die Qualität der im Gesamtwettbewerb „Jugend forscht“ erbrachten Leistungen. Weitere Auswahlkriterien berücksichtigen Gesichtspunkte wie z. B.:

  • die Einbindung des Wettbewerbs in den naturwissenschaftlichen Unterricht, regionale Unterstützungssysteme/Kooperationen mit außerschulischen Partnern,
  • die Bedeutung fächerübergreifenden Lernens in Bezug auf die bei Jugend forscht relevanten sieben Fachgebiete: Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik,
  • die Anbindung an Fachstandards sowie
  • die Ausstattung der Schule

Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse in den Regional- und Landeswettbewerben ermittelte „Jugend forscht“ ab Anfang April die nach Punkten erfolgreichste Schule in jedem Land. Die neun Besten wurden am 16.04.2019 von der Kultusministerkonferenz nominiert und aufgefordert, ihr Schulprofil bis zum 02.05.2019 in einem Kurzportrait darzustellen. Eine Jury, bestehend aus den Ländervertretern im Kuratorium und einer Vertreterin der Stiftung Jugend forscht, wertete die Rückmeldungen aus. Wie in jedem Jahr werden die Schulleiterinnen und Schulleiter der drei erfolgreichsten Schulen am Vortag der Preisverleihung des Bundeswettbewerbs zu einem Gespräch mit den Mitgliedern des Kuratoriums eingeladen. In dieser Endausscheidung in Chemnitz wurde die Preisträgerschule ermittelt.