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Kulturministerkonferenz nominiert Wasserkultur Paderborns für das Europäische Kulturerbe-Siegel

Die Kulturministerkonferenz (Kultur-MK) hat in ihrer heutigen Sitzung eine weitere Nominierung für das Europäische Kulturerbe-Siegel (EKS) auf den Weg gebracht. Im anstehenden Bewerbungsdurchgang (2025) wird Deutschland den Antrag „Stadt. Mensch. Fluss. – Die Pader für Europa“ bei der Europäischen Kommission einreichen.

Ein von der Kultur-MK berufenes Expertengremium hatte den Antrag zuvor geprüft und zur Vorlage in Brüssel empfohlen.

Die Nominierung präsentiert die urbane Flusslandschaft Pader als historischen Standpunkt eines europaweiten Wissens- und Erfahrungsaustauschs zur Wasserkultur. Im Fokus der Bewerbung steht der Umgang mit der hier einzigartig sprudelnden Ressource Wasser, von ihrer 1200-jährigen Nutzung bis hin zum Ausblick auf eine beispielhaft gestaltete Zukunft mit ihr. Das Projekt entwirft Paderborn als Modellstätte für Nachhaltigkeit und Lernort im heutigen europäischen Kontext.

Timon Gremmels, Vorsitzender der Kultur-MK und Hessischer Minister für Wissenschaft, Forschung, Kunst und Kultur beglückwünschte die Antragsstellenden: „Die Bewerbung der Stadt Paderborn besticht durch ihre aktuelle Relevanz. Vor dem Hintergrund des Klimawandels gilt der nachhaltige Umgang mit Wasser als eine immer größer werdende Herausforderung für die europäische Gemeinschaft. Mit zeitgemäßen Bildungs- und Vermittlungsprogrammen sollen entscheidende ökologische, ökonomische sowie kulturelle Impulse im Umgang mit der Ressource gesetzt werden – für eine lebenswerte Zukunft im europäischen Stadtraum.“

Seit 2011 zeichnet die Europäische Union europäische Kulturdenkmale, Kulturlandschaften, kulturelle Stätten und Gedenkstätten mit dem EKS aus. Für eine solche Auszeichnung qualifiziert sind Stätten, die symbolisch und beispielhaft für die europäische Einigung sowie die Ideale und Geschichte Europas bzw. der Europäischen Union stehen und diese Bedeutung mit geeigneten Aktivitäten zum Ausdruck bringen. Ziel der Initiative ist es, das Zugehörigkeitsgefühl der europäischen Bürgerinnen und Bürger zur EU und ihren gemeinsamen Werten zu stärken und den Zugang zum europäischen Kulturerbe zu erleichtern.

Alle zwei Jahre können die an der Initiative beteiligten Mitgliedstaaten bis zu zwei Vorschläge machen, aus denen eine europäische Jury maximal einen Vorschlag auswählen kann. Stichtag zur Vorlage deutscher Bewerbungen beim Sekretariat der Kultusministerkonferenz für den Nominierungsdurchgang 2027 ist der 30.11.2025. Anträge sind vorab bei den zuständigen Ministerien und Senatsverwaltungen für Kultur einzureichen.

Europaweit haben zwischenzeitlich 67 Stätten das Siegel erhalten, eine Liste der EKS-Stätten in Deutschland sowie weitere Informationen zu Modalitäten, Fristen und Terminen finden Sie hier