Kultusminister Konferenz

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"Die Sonderschulen in der bundeseinheitlichen Schulstatistik 1989 bis 1998"

Aktuelle Statistik der Kultusministerkonferenz erschienen

Die Kultusministerkonferenz hat die aktuelle Fortschreibung ihrer jährlichen Sonderschulstatistik `Die Sonderschulen in der bundeseinheitlichen Schulstatistik 1989 bis 1998" vorgelegt. Für das Berichtsjahr 1998 weist die neue Statistik 409.900 Schülerinnen und Schüler in 40.000 Klassen mit 59.600 Lehrerinnen und Lehrern an den Sonderschulen und sonstigen Einrichtungen des Sonderschulwesens in der Bundesrepublik Deutschland aus. Damit erhöhte sich die Zahl der Schüler in sonderschulischen Einrichtungen von 1997 auf 1998 um 1,1 %; zugleich stieg die Zahl der Lehrer um 0,8 %. Die Sonderschulbesuchsquote veränderte sich von 4,12 % im Jahr 1980 auf 4,43 % im Jahr 1998.

In den alten Ländern waren die Schülerzahlen von 1980 bis 1989 vorwiegend aus demografischen Gründen um rd. 107.800 (30,5 %) zurückgegangen. Im Jahr 1990 stiegen sie dann erstmals wieder an. Die Schülerzahlen des Bundesgebietes einschließlich der neuen Länder stiegen zwischen 1991 und 1998 um 19,3 % von 343.500 auf 409.900. Die Lehrerzahlen nahmen von 1991 bis 1998 um 9,9 % zu. Im alten Bundesgebiet hatte sich die Schüler-Lehrer-Relation von 1980 (8,6 Schüler je Lehrer) bis 1989 (6,3 Schüler je Lehrer) deutlich verbessert. Diese Relation lag für das gesamte Bundesgebiet 1998 bei 6,9 Schülern pro Lehrer.

Bei der Interpretation der Zahlen ist zu berücksichtigen, dass Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf zunehmend auch außerhalb sonderschulischer Einrichtungen in anderen allgemein bildenden Schulen unterrichtet werden; diese Schüler werden in der vorliegenden Statistik, die nur Schüler in sonderschulischen Einrichtungen erfasst, nicht berücksichtigt. Die neue statistische Veröffentlichung (Nr. 149) kann im Sekretariat der Kultusministerkonferenz, Referat IC, Lennéstraße 6, 53113 Bonn, angefordert werden.