Kultusminister Konferenz

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Ein Jahr Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine: KMK-Präsidentin Busse dankt den Schulen für die Aufnahme von mehr als 200.000 schutzsuchenden Kindern und Jugendlichen

Vor einem Jahr begann der völkerrechtswidrige russische Großangriff auf die Ukraine. Neben den verheerenden Zerstörungen und dem unermesslichen Leid, das der Bevölkerung der Ukraine zugefügt wurde, kam es in der Folge auch zu der größten Fluchtbewegung innerhalb Europas der vergangenen Jahrzehnte.

Anlässlich des ersten Jahrestages dieses Angriffskrieges gedenkt Astrid-Sabine Busse, die Präsidentin der Kultusministerkonferenz und Berliner Senatorin für Bildung, Jugend und Familie, der Opfer des Krieges und dankt den Schulen und Bildungseinrichtungen in ganz Deutschland dafür, dass sie solidarisch und in zupackender Art und Weise die schutzsuchenden Kinder und Jugendlichen aufgenommen und integriert haben.

„Mehr als 200.000 schutzsuchende Kinder und Jugendliche aus der Ukraine konnten in den vergangenen Monaten an Schulen in ganz Deutschland aufgenommen werden. Das ist verbunden mit einer großen Integrationsaufgabe, die unsere Pädagoginnen und Pädagogen sowie das gesamte Schulpersonal beherzt angenommen haben und tagtäglich umsetzen“, so KMK-Präsidentin Astrid-Sabine Busse. „Dafür gebührt unseren Lehrkräften und dem gesamten Schulpersonal großer Dank. Unsere Pädagoginnen und Pädagogen haben die schutzsuchenden Kinder und Jugendlichen mit besten pädagogischen Mitteln aufgefangen. Nicht nur mit den Pandemiefolgen und dem bundesweiten Fachkräftemangel müssen die Schulen nun umgehen, sondern auch mit teils traumatisierten Kindern und Jugendlichen sowie deren Angehörigen. Die Solidarität bei der Aufnahme der schutzsuchenden Schülerinnen und Schüler ist ungebrochen. Das sollte uns allen Mut geben.“

KMK-Präsidentin Busse würdigte auch die Schulpsychologinnen und Schulpsychologen, Erzieherinnen und Erzieher sowie Schulsozialarbeiterinnen und -arbeiter, die in dieser Krisensituation eine enorme Hilfe darstellen.

Zu den mehr als 10 Millionen Schülerinnen und Schülern in ganz Deutschland kamen mit den schutzsuchenden Kindern und Jugendlichen aus der Ukraine noch mehr als 200.000 zusätzliche Schülerinnen und Schüler in das deutsche Bildungssystem. Die Länder haben zusätzliche Sprachlern- und Integrationsangebote entwickelt, um die schutzsuchenden Kinder und Jugendlichen umgehend auf den Schulbesuch vorzubereiten.

Da unter den Geflüchteten zahlreiche pädagogische Fachkräfte sind, konnten seit Beginn des Angriffskrieges auch ukrainische Lehrkräfte eingesetzt werden, gerade auch in sogenannten Willkommensklassen. In Berlin wurde zudem das Konzept der Deutsch-Ukrainischen Begegnungsschule entwickelt, in der Schülerinnen und Schüler auf Deutsch und auf Ukrainisch unterrichtet werden und alle Schulabschlüsse beider Staaten möglich sind.

Die KMK hat eine Taskforce Ukraine eingerichtet und ist im Austausch mit hohen Vertreterinnen und Vertretern des ukrainischen Staates und länderübergreifend mit Partnern in Deutschland.