Kultusministerkonferenz beschließt aktualisierte Empfehlung zur Förderung der MINT-Bildung
Die aktualisierte Empfehlung zielt darauf ab, die MINT-Bildung in Deutschland weiter zu stärken und auf die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse einer sich dynamisch entwickelnden Welt anzupassen. Besonders betont wird die Bedeutung der Informatik sowie die Verknüpfung von MINT-Bildung mit Themen der Digitalisierung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).
Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2024 und saarländische Ministerin für Bildung und Kultur, Christine Streichert-Clivot: „Die Stärkung der MINT-Bildung ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unseres Bildungssystems und unserer Gesellschaft. Schülerinnen und Schüler sollen hier vor allem lernen, naturwissenschaftliche Zusammenhänge vernetzt zu betrachten und ihr Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu reflektieren. In einer Welt, die zunehmend digitaler und vernetzter wird, müssen Kinder und Jugendliche sich souverän und selbstverständlich bewegen können. Die Förderung von MINT hat auch eine andere wichtige Komponente: Sie stärkt auch die persönliche Entwicklung unserer Schülerinnen und Schüler. Alle jungen Menschen haben ein Recht darauf, ihre individuellen Fähigkeiten – sei es im musischen wie auch im naturwissenschaftlichen Bereich – weiterzuentwickeln und dabei unterstützt zu werden. Mit der heutigen Entscheidung setzen wir ein starkes Zeichen für die Bedeutung naturwissenschaftlicher, technischer und persönlicher Zukunftskompetenzen.“
Die Empfehlung beinhaltet spezifische Maßnahmen in drei neuen zentralen Handlungsfeldern: Netzwerkarbeit und Bildungspartnerschaften, Qualitätssicherung und -entwicklung sowie Personalgewinnung und -entwicklung. Diese Bereiche wurden als Schlüssel zur Förderung einer qualitativ hochwertigen MINT-Bildung identifiziert.
Die Kultusministerkonferenz betont die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Überarbeitung und Anpassung der Bildungsstandards, um allen Schülerinnen und Schülern die Teilhabe an den rasanten technologischen und gesellschaftlichen Entwicklungen zu ermöglichen. Die Empfehlung sieht vor, das Interesse an MINT-Fächern bereits im Kindesalter zu wecken und entlang der gesamten Bildungskette zu fördern.
Die Empfehlung finden Sie hier:
Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Stärkung der mathematisch-informatisch-naturwissenschaftlich-technischen Bildung
(Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.05.2009 i.d.F. vom 13.06.2024)