Kultusministerkonferenz veröffentlicht die Ergebnisse von PISA, einer OECD-Studie zum internationalen Vergleich von Schülerleistungen
29.11.2001
Die Kultusministerkonferenz hat im Rahmen ihrer Initiativen zur Qualitätssicherung im deutschen Schulwesen 1998 beschlossen, am OECD-Projekt PISA (Programme for International Student Assessment) teilzunehmen. Generelle Zielsetzung des Projektes ist es, den 32 an der Studie teilnehmenden Staaten Aufschluss zu geben über Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten von 15-jährigen Schülerinnen und Schülern in den Bereichen Leseverständnis, Mathematik und Naturwissenschaften. Darüber hinaus werden Daten zu übergreifenden Kompetenzen (wie Methodenkompetenz, selbstständiges Lernen) erhoben. Die Ergebnisse werden vor dem Hintergrund sozioökonomischer und schulspezifischer Bedingungen interpretiert. Insgesamt waren an der Untersuchung in Deutschland knapp 1.500 Schulen aller Schularten beteiligt, die nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wurden. Die Erhebung der Daten erfolgt in drei Zyklen mit jeweiligem Schwerpunkt auf einem der genannten Bereiche.
Die internationale Koordination des Projekts obliegt federführend dem Australian Council for Educational Research (ACER), für die Durchführung des ersten Zyklus der Studie in Deutschland liegt - auf Beschluss der Kultusministerkonferenz - die Federführung beim Max-Planck-Institut für Bildungsforschung.
Die Ergebnisse des ersten Zyklus mit dem Untersuchungsschwerpunkt Leseverständnis (und Mathematik und Naturwissenschaften als Nebenkomponenten) werden von:
Ministerin Dr. Annette Schavan, Präsidentin der Kultusministerkonferenz
Senator Willi Lemke, Vizepräsident der Kultusministerkonferenz
Staatsrat Dr. h.c. Hermann Lange, Vorsitzender der Amtschefskommission
"Qualitätssicherung in Schulen"
Prof. Dr. Erich Thies, Generalsekretär der KMK, und
Professor Dr. Jürgen Baumert, Direktor am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt. Diese findet statt:
am 04. Dezember 2001, 11:00 Uhr
in der
Vertretung des Landes Baden Württemberg
beim Bund und in europäischen Angelegenheiten
Tiergartenstraße 15
10785 Berlin.
Presse, Funk, Fernsehen und an Bildung Interessierte sind herzlich eingeladen.