Kultusminister Konferenz

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„Schulische Intervention bei politischen Krisenereignissen: Was kann und soll politische Bildung leisten?“

Gemeinsame Fachtagung von Kultusministerkonferenz und Bundeszentrale für politische Bildung - KMK-Präsidentin Streichert-Clivot: „Schulen sind Lernorte der Demokratie“

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung und Christine Streichert-Clivot, Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2024 und saarländische Ministerin für Bildung und Kultur (Foto: Bildungsministerium des Saarlandes)

In der Tradition ihrer jährlichen gemeinsamen Fachtagungen haben Kultusministerkonferenz und die Bundeszentrale für politische Bildung den Raum eröffnet, sich mit Expertinnen und Experten darüber auszutauschen, wie sich Schule und politische Bildung auf den Umgang mit politischen Krisenereignissen einstellen kann und wo es neuer Schwerpunktsetzungen bedarf. 

Schon seit einigen Jahren ist unsere Gesellschaft mit politischen Entwicklungen konfrontiert, die als existenzielle Bedrohungen für die Demokratie und den Frieden erscheinen. Die sich zuspitzenden politischen Kontroversen machen vor dem Schultor nicht Halt. In dieser Situation gerät Schule und politische Bildung immer wieder unter Handlungsdruck. Die politische Bildung ist besonders gefordert, wenn im Schulalltag antidemokratische Positionen und menschenfeindliche Einstellungen zur Herausforderung werden oder Terrorakte und Kriege Ängste und Konflikte erzeugen. Mit Blick auf den Umgang mit zukünftigen Krisen soll dabei die Frage im Mittelpunkt stehen, was hinsichtlich der Etablierung von Strukturen und Bereitstellung von Ressourcen gelernt werden kann.

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung: 
„Politische Krisensituation und Krisenwahrnehmungen sind echte Herausforderungen auch für Schulen. Deren Echo lässt sich im Sozialraum Schule nicht ignorieren. Vielmehr muss dieser Raum als Chance begriffen werden, emotionalisierte und hoch kontroverse Dynamiken einer Reflexion zuzuführen. Dafür braucht es Expertinnen und Experten. Die politische Bildung innerhalb und außerhalb der Schulen sollte diese Expertise bieten können. Dafür muss sie gestärkt werden.“

Neben Fachvorträgen von Frau Prof. Dr. Anja Besand und Frau Prof. Dr. Achour und insgesamt 5 praxisorientierten Arbeitsgruppen diskutierten die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Christine Streichert-Clivot und der Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung.  

Christine Streichert-Clivot, Präsidentin der Kultusministerkonferenz 2024 und saarländische Ministerin für Bildung und Kultur: 
„Gerade in Zeiten, in denen der demokratische Rechtsstaat von verschiedenen Seiten unter Druck gerät, ist es von größter Bedeutung Diskursräume für ein gutes Miteinander zu pflegen – auch für kontroverse Themen. Eine starke demokratische Schulkultur, die Respekt, Partizipation, Selbstwirksamkeit und Mitbestimmung fördert, ist dafür eine unerlässliche Grundlage.“

Die Fachtagung richtete sich in erster Linie an Lehrerbildner, Schulleitungen, Lehrplanersteller und Lehrende, aber auch an die interessierte Fachöffentlichkeit.

Den Ablauf und weiterführende Informationen zu einzelnen Programmpunkten finden Sie auf der Themenseite der bpb/KMK-Fachtagung 2024:
Themenseite der Fachtagung bpb/KMK 2024 und Arbeitsgruppen zum Umgang mit politischen Krisen