Kultusminister Konferenz

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Vertreter der KMK für bildungspolitische Gespräche zu Gast in Taiwan

Die Ständige Vertreterin des Generalsekretärs der Kultusministerkonferenz, Heidi Weidenbach-Mattar, und der Leiter des Pädagogischen Austauschdienstes, Gottfried Boettger, reis-ten vom 13. bis 19. Oktober 2014 für Gespräche über die deutsch-taiwanesischen Bildungs- und Wissenschaftsbeziehungen nach Taiwan.

Im Mittelpunkt der Reise standen Gespräche mit hochrangigen Vertretern des Bildungsminis-teriums über die Ausbildung und die Förderung der chinesischen Sprache im deutschen Schulwesen sowie den Ausbau von entsprechenden Austausch- und Fortbildungsprogrammen und über das System der beruflichen Bildung in Deutschland. Mittelfristig beabsichtigen die Kultusministerkonferenz und das taiwanesische Bildungsministerium eine Absichtserklärung zur Kooperation im Schulbereich abzuschließen. Im Rahmen verschiedener Besuche von Schulen, Hochschulen sowie wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen erfolgten wei-tere Treffen mit schul- und hochschulpolitischen Akteuren des Landes.

Zwischen zahlreichen Bundesländern und Taiwan bestehen enge akademische und wissen-schaftliche Beziehungen. Laut Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) gibt es derzeit circa 173 Kooperationen zwischen deutschen und taiwanesischen Hochschulen. 2005 haben die HRK und die taiwanesischen Hochschulverbände ein Kooperationsabkommen in Forschung und Lehre und zur Anerkennung von Studienleistungen mit drei Hochschulver-bänden Taiwans abgeschlossen. Das taiwanesische Erziehungswesen ist am amerikanischen System ausgerichtet. Die Einschulungsrate in der obligatorischen sechsjährigen Grundschule beträgt fast 100 Prozent. Der Besuch der sich daran anschließenden dreijährigen Mittelstufe ist ebenfalls verpflichtend. Nach drei weiteren Jahren (Senior High School) erlangt man die Hochschulzugangsreife für taiwanesische Hochschulen. Englisch ist an Junior- und Senior-Highschool Pflichtfach. Die Kultusministerkonferenz hat 2008 einen Bericht zu „Chinesisch an Schulen in Deutschland“ verabschiedet. Die Länder Bayern, Berlin, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen bilden Lehrkräfte für Chinesisch aus.