Kultusminister Konferenz

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Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik (MINT)

Allgemeines zum Unterricht in den MINT-Fächern

Umfang und Anforderungen des mathematisch-naturwissenschaftlich technischen Unterrichts sind in den einschlägigen Vereinbarungen der Kultusministerkonferenz zum Primarbereich, Sekundarbereich I und zum Sekundarbereich II festgeschrieben.

Die Kultusministerkonferenz hat sich in der Vergangenheit wiederholt mit der Weiterentwicklung des mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Unterrichts auseinandergesetzt.  Besonderer Schwerpunkt ihrer Arbeit war bisher die Entwicklung und Einführung von bundesweit geltenden Bildungsstandards in diesem Bereich. Dadurch ist es gelungen, anspruchsvolle und umsetzbare Bildungsziele in Form von Kompetenzen zu beschreiben. Diese müssen sich als Leistungen in konkreten Anforderungssituationen zeigen. Hier sind die Bildungsinstitutionen, insbesondere die Schulen, gefordert, geeignete Unterrichtskonzeptionen, aber auch außerunterrichtliche Lern- und Erfahrungsmöglichkeiten zu entwickeln und zu nutzen. Zu diesem Zweck findet in den Ländern eine enge Kooperation mit zahlreichen außerschulischen Partnern statt.

Vor dem Hintergrund des absehbaren Fachkräftebedarfs im naturwissenschaftlich-technischen Bereich hat die Kultusministerkonferenz am 07.05.2009 "Empfehlungen zur Stärkung der mathematisch-naturwissenschaftlichen Bildung" beschlossen. Hier geht es u.a. um die frühe Förderung des mathematisch-naturwissenschaftlichen Interesses, einen verstärkten Praxisbezug sowie die Gewinnung von Lehrkräften in den sogenannten MINT-Fächern. Über die Aktivitäten und Maßnahmen der Länder in den definierten Handlungsfeldern informiert eine gesonderte Übersicht.

Damit in Zusammenhang steht die am 20./21.09.2010 zusammen mit der Deutschen Telekom Stiftung und der Jugend- und Familienministerkonferenz ausgerichtete Fachtagung zum Thema „MINT-Fragestellungen in Kindertagesstätten und Grundschulen“ (ausführliche Dokumentation hier).

Dokumentation der Fachtagung "MINT-Fragestellungen in Kindertagesstätten und Grundschulen“ (2010)

Dokumentation der Fachtagung "MINT-Fragestellungen in Kindertagesstätten und Grundschulen“ (2010)

Am 20./21.09.2010 fand in Zusammenarbeit mit der Deutsche Telekom Stiftung in der Hansestadt Rostock eine gemeinsame Fachtagung der Kultusministerkonferenz und der Jugend- und Familienministerkonferenz zum Thema „MINT-Fragestellungen in Kindertagesstätten und Grundschulen“ statt (Pressemitteilung, Programm, Grußwort KMK, Grußwort JFMK, Grußwort Telekom-Stiftung).

Kindertageseinrichtungen und Grundschulen sind für Kinder entscheidende Bildungsorte. Beide Ministerkonferenzen, die Kultusministerkonferenz und die Jugend- und Familienministerkonferenz, heben deutlich die Wertschätzung einer „Bildung von Anfang an" hervor und sind sich der gemeinsamen Verantwortung für die Bildung und Erziehung von Kindern bewusst. Daher haben sie sich darauf verständigt, bestimmte Themen auf gemeinsamen Veranstaltungen aus den jeweiligen Blickwinkeln mit gemeinsamen Zielsetzungen zu behandeln.

Die erste gemeinsame Tagung von Kultusministerkonferenz und Jugend- und Familienministerkonferenz in Zusammenarbeit mit der Deutsche Telekom Stiftungwidmete sich inhaltlich der Gestaltung des Übergangs von der Kindertageseinrichtung in die Grundschule. Das Thema der Fachtagung „MINT - Fragestellungen in Kindertagesstätten und Grundschulen“ ordnete sich in diesen Kontext unter besonderer Berücksichtigung der Bereiche Mathematik, Informatik/Medienbildung, Naturwissenschaften und Technik ein. Auch hier spielten Aspekte des Übergangs, der Durchgängigkeit und Durchlässigkeit eine besondere Rolle.

Ziel dieser Tagung war es, die „Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Stärkung der mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bildung“ (Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 07.05.2009) und die darin enthaltenen Maßnahmen in den Handlungsfeldern

  •  Elementarbereich
  • Primarbereich
  • Erzieherinnen-/Erzieherausbildung
  • Lehrerbildung
  •  Familie
  • Kooperation/Außerschulische Lernorte
  • Medienpädagogik
  • Literacy und
  • Übergang

mit Leben zu füllen.

Im Mittelpunkt standen derErfahrungsaustausch der Länder untereinander sowie fundierte Informationen aus Wissenschaft und Praxis. An der Tagung nahmen 106 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus allen 16 Ländern teil.

In den Diskussionen wurden u. a. Fragen der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Erzieherinnen und Erzieher sowie der Lehrkräfte im Primarbereich in den naturwissenschaftlichen Fächern erörtert und Anregungen für die Bildungsplangestaltung im Elementar- und Primarbereich gegeben.

Die Themen der Fachvorträge:

Die parallelen Themenforen hatten einen inhaltlichen Bezug zu den Vorträgen im Plenum. In den Themenforen am ersten Tagungstag wurden verschiedene Projekte vorgestellt, die die naturwissenschaftliche Bildung im Elementar- und Primarbereich unterstützen.

Vorgestellt wurden die Projekte Natur- Wissen schaffen der Deutsche Telekom Stiftung, Haus der kleinen Forscher, KONTEXIS, BITS 21, Sinus an Grundschulen und prima(r)forscher.

In den Themenforen am zweiten Tagungstag wurden Einführungsreferate zu den Themen Mathematik, Informatik/Medienbildung, Naturwissenschaften und Technik gehalten:

Auf dem „Markt der Möglichkeiten“ konnten verschiedene Projekte ausgestellt werden (Beispiel BITS). Die Ausstellung wurde rege besucht, sie diente der vertiefenden Diskussion der Fachinhalte und dem Knüpfen weiterer Kontakte.

Die Rückmeldungen auf die Tagung sowohl durch die Referentinnen und Referenten als auch durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren durchweg positiv (Analyse).

Mit der Tagung wurde ein Beitrag geleistet, die „Empfehlung der Kultusministerkonferenz zur Stärkung der mathematisch-naturwissenschaftlich-technischen Bildung“ vom 07.05.2009 umzusetzen.

Fortbildungsinitiative „QuaMath - Unterrichts- und Fortbildungs-Qualität in Mathematik entwickeln“

Im Dezember 2021 haben die Kultusministerkonferenz und das Deutsche Zentrum für Lehrerbildung Mathematik ein auf zehn Jahre angelegtes Fortbildungsprogramm zur Stärkung der mathematischen Bildung vereinbart.

Das QuaMath-Programm wird vom Deutschen Zentrum für Lehrerbildung Mathematik (DZLM) am Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) forschungsbasiert entwickelt und gemeinsam mit den Ländern umgesetzt. Vor allem mit Anregungen zur Unterrichtsentwicklung, fachdidaktisch fundierten Fortbildungsmaßnahmen und durch die Vernetzung aller Beteiligten soll das Programm mehr als 10 000 Schulen erreichen.

=> Zur QuaMath-Website

Weitere Informationen in der Pressemitteilung vom 10.12.2021.

 

Wettbewerbe

Informationen zu geförderten Wettbewerben aus dem MINT-Bereich finden Sie hier.