Delegation aus acht Ländern besucht Israel für Austausch im Bereich Wissenschaft und zeigt Solidarität nach terroristischem Anschlag
Die Gespräche dienten dazu, die enge Zusammenarbeit in den Bereichen Hochschule, Wissenschaft und Forschung zwischen Deutschland und Israel weiter zu vertiefen und mögliche Kooperationsschwerpunkte für die Zukunft zu sondieren.
Im Rahmen ihres Besuchs haben die Ministerinnen und Minister und Senatorinnen und Professoren wichtige historische und wissenschaftliche Einrichtungen sowie Hochschulen besucht. Dazu gehörte eine Führung durch Yad Vashem, die Holocaust-Gedenkstätte in Jerusalem, einschließlich einer Kranzniederlegung und Eintragung in das Gästebuch durch die Delegationsleiter, Mitglied des Präsidiums der Kultusministerkonferenz Jakob von Weizsäcker und Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz (HRK). Ein weiterer bewegender Moment war der Besuch des Hostages Square (Platz der Geiseln) in Tel Aviv, ein Mahnmal für die Geiseln, die noch immer in Gefangenschaft der Hamas sind. In diesem Rahmen hatte die Delegation die Gelegenheit, mit einem persönlich Betroffenen zu sprechen und einen Eindruck über die Folgen des Anschlags zu gewinnen.
Im Zentrum des wissenschaftsorientierten Programms standen Besuche des Weizmann-Institut, der Hebrew University, der Tel Aviv University und des Wissenschaftsministeriums. Die Delegationsteilnehmer haben während ihres Aufenthalts in Israel eine Vielzahl von Gesprächen mit führenden Vertreterinnen und Vertretern der israelischen Wissenschaftsgemeinschaft geführt, unter anderem mit dem Bildungsminister Yoav Kisch, dem Präsidenten der Hebräischen Universität in Jerusalem, Prof. Asher Cohen, dem Rektor der Universität Tel Aviv, Prof. Mark Shtaif und dem Präsidenten des Weizmann-Instituts Prof. Alon Chen. Ziel war es, Einblicke in die aktuellen Herausforderungen zu erhalten, bestehende Kooperationen zu stärken, neue Partnerschaften anzubahnen und Schwerpunkte der Zusammenarbeit für die Zukunft zu sondieren.
Jakob von Weizsäcker saarländischer Minister der Finanzen und für Wissenschaft und Delegationsleiter: „Es ging uns um ein starkes Signal der Solidarität mit Israel und der israelischen Wissenschaftslandschaft nach der fürchterlichen Terrorattacke der Hamas. Es gibt eine großartige und über Jahrzehnte gewachsene Wissenschaftspartnerschaft mit Deutschland, die wir weiter stärken und ausbauen wollen. Die wissenschaftlichen Institutionen stehen für Aufklärung, für liberale Demokratie und eine offene Gesellschaft, die es in Israel genauso wie in Deutschland zu verteidigen gilt. Auf unserer Reise haben wir erfahren, wie es Universitäten in Israel mit viel Engagement gelingt, dass jüdische und palästinensische Studierende trotz der ungeheuer schwierigen Lage gemeinsam im Hörsaal lernen und im Studierendenwohnheim leben können. Das macht Hoffnung für eine bessere Zukunft.“
Die Delegation bestand aus dem Delegationsleiter Jakob von Weizsäcker saarländischer Minister der Finanzen und für Wissenschaft, Markus Blume, Bayerischer Staatsminister für Wissenschaft und Kunst, Dr. Ina Czyborra, Berliner Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege, Dr. Manja Schüle, Brandenburgs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Katharina Fegebank, Hamburger Senatorin für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke, Timon Gremmels, Hessischer Minister für Wissenschaft und Forschung, Kunst und Kultur und Bettina Martin, Mecklenburg-Vorpommerns Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten sowie Falko Mohrs, Niedersachsen Minister für Wissenschaft und Kultur. Außerdem wurden die Ministerinnen und Minister begleitet durch Professor Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Hochschulrektorenkonferenz, Dr. Jens-Peter Gaul, HRK-Generalsekretär, sowie Udo Michallik, Generalsekretär der KMK.