Kultusminister Konferenz

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Europäische Auftaktveranstaltung zum Programm für lebenslanges Lernen

Startschuss für das neue EU-Bildungsprogramm in Berlin

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Dr. Annette Schavan, der Präsident der Kultusministerkonferenz, Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, und der EU-Kommissar für allgemeine und berufliche Bildung, Kultur und Jugend, Ján Figel’, geben heute Vormittag [07.05.2007] auf einem Festakt in Berlin den Startschuss für das Programm "Lebenslanges Lernen". Dieses Gemeinschaftsprogramm der EU für Bildung und Mobilität läuft von 2007 bis 2013 und fördert den europäischen Austausch von Lehrenden und Lernenden aller Altersstufen sowie die Zusammenarbeit von Bildungseinrichtungen in Europa. Es umfasst vier Einzelprogramme für schulische Bildung (COMENIUS), Hochschulbildung (ERASMUS), berufliche Bildung (LEONARDO DA VINCI) und Erwachsenenbildung (GRUNDTVIG). Das Gesamtprogramm ist mit einem Budget von sieben Milliarden Euro ausgestattet und führt die bisherigen Programme SOKRATES und LEONARDO DA VINCI unter einem Dach zusammen.

„In Europa müssen Bildungsgrenzen fallen, um jungen Menschen mehr Mobilität zu ermöglichen. Gerade in jungen Jahren - also während der Schulzeit - ist die projektorientierte Zusammenarbeit, das Lernen neuer Sprachen und das Eintauchen in andere Kulturen besonders effektiv. Damit werden die besten Voraussetzungen für Mobilität in Studium und Beruf geschaffen“, betont Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner, Präsident der Kultusministerkonferenz. „Das Programm COMENIUS leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, unterstreicht Zöllner. COMENIUS richtet sich an alle Akteure der Schulbildung in Europa. Dazu zählen neben Schulen bzw. Schülerinnen und Schülern, Lehramtsstudierenden und Lehrkräften auch Einrichtungen der Lehreraus- und -fortbildung.

An dem Festakt am Vormittag nehmen rund 800 Bildungsfachleute aus ganz Europa teil. Auf einer Fachkonferenz am Nachmittag erörtern Entscheidungsträger und Multiplikatoren aktuelle Bildungsthemen mit europäischem Bezug. Dabei stehen in vier Fachforen die Themen "Lernen neu Lernen - Strategien für den demografischen Wandel in der europäischen Wissensgesellschaft", "Ausbildung für europäische Arbeitsplätze", "Von und mit Europa Lernen - Neue Herausforderungen für Schulen in Europa" sowie die "Europäische Hochschulbildung und das neue Erasmusprogramm" im Vordergrund. Herausragende Projekte aus den 2006 abgeschlossenen europäischen Bildungsprogrammen werden in einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet. Zu einem öffentlichen Lernfest, das zeitgleich am Berliner Hauptbahnhof stattfindet, sind alle Bürgerinnen und Bürger eingeladen.

Am Programm für lebenslanges Lernen nehmen 31 Staaten teil: Die Mitgliedstaaten der EU, die Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums Norwegen, Island und Liechtenstein und die Türkei. Es besteht die Möglichkeit, dass aufgrund bilateraler Abkommen die Schweiz, Kroatien, die ehemalige jugoslawische Republik Mazedonien sowie die westlichen Balkanstaaten (Albanien, Bosnien-Herzegowina, Moldawien, Montenegro und Serbien) während der Laufzeit des Programms hinzukommen.