Kultusminister Konferenz

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Zöllner appelliert an Arbeitgeberverbände: Überspezialisierung in der Berufsausbildung stoppen!

Die Kultusministerkonferenz hat an die Spitzenorganisationen der Arbeitgeberverbände appelliert, gemeinsam mit der Bundesregierung den Trend zu einer weiteren Zersplitterung in der dualen Berufsausbildung zu stoppen und umzukehren. "Wir brauchen keine weitere Überspezialisierung in den Berufsfeldern, sondern umfassend ausgebildete Fach- und Führungskräfte mit einer breit angelegten Qualifikation", erklärte der Präsident der Kultusministerkonferenz und Berliner Bildungssenator Prof. Dr. E. Jürgen Zöllner. Er begrüßte ausdrücklich, dass sich inzwischen die Bundesregierung der Initiative der Länder angeschlossen hat, die Zahl der Berufsfelder deutlich zu verringern."„Ich freue mich, dass die Bundesregierung die Initiative der Kultusministerkonferenz so vorbehaltlos unterstützt. Ich appelliere an die Spitzenorganisationen der Wirtschaft, die Zersplitterung der Berufsausbildung zu stoppen."

Berufsbilder sollen nach Ansicht der Kultusministerkonferenz in Zukunft nur noch dann angeboten werden, wenn sie berufsbildungs-, wirtschafts- und arbeitsmarktpolitisch geboten sind und eine realistische Mindestzahl von Auszubildenden angenommen werden könne. Denn der hohe Spezialisierungsgrad in der Ausbildung führt auch dazu, dass der Unterricht der Berufsschule vielfach nur an Standorten mit länderübergreifendem Einzugsbereich erteilt werden kann. Die von den Betrieben und Auszubildenden gewünschte wohnort- oder betriebsnahe Beschulung ist in vielen Berufen nicht mehr möglich. Diese Entwicklung stellt nicht nur die Berufsschulen vor immer größere organisatorische Herausforderungen, sie bildet auch ein Ausbildungshemmnis für viele Betriebe.