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Löhrmann: MINT-Fächer sind Schlüssel für Zukunftsfähigkeit unseres Landes

7. MINT-Botschafter-Konferenz

15.000 MINT-Botschafterinnen und -Botschafter gibt es bereits bundesweit. Engagierte Bürgerinnen und Bürger versuchen, junge Menschen für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern: durch ihr eigenes berufliches Beispiel, durch Besuche in Laboren und Forschungseinrichtungen, in Netzwerken, in Informationsveranstaltungen, durch die Bereitstellung von Praktika und Ausbildungsplätzen und unzählige weitere Beispiele.

„Dafür sagen wir danke! Dieses Engagement ist sehr beeindruckend und verdienstvoll“, unterstreicht die Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK) und nordrhein-westfälische Schulministerin, Sylvia Löhrmann, zur Eröffnung des 7. MINT-Botschafterkongresses in Essen.

Die KMK-Präsidentin betonte die überragende Bedeutung von Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) für die Innovationskraft und die internationale Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands: „Naturwissenschaftliche Bildung ist ein Schlüssel für die Zukunftssicherung unseres Landes. Die Schulen legen dazu den Grundstein. Entscheidend ist, dass wir die natürliche Neugier der Kinder und ihre Fähigkeit zu staunen fördern. Schulen müssen Kindern Raum zum Beobachten und Experimentieren geben. Unser gemeinsames Ziel muss lauten, erst gar keine Berührungsängste gegenüber den Naturwissenschaften aufkommen zu lassen.“ MINT brauche dreierlei: Die Gesellschaft müsse sich erstens stärker damit befassen, was Wissenschaft leiste. Auf dieser Grundlage werde es zweitens umso leichter sein, eine notwendige größere Unterstützung für die MINT-Fächer zu erzielen. Umso glaubwürdiger ließen sich dann drittens Ansätze für die Gewinnung von Fachkräften formulieren. „Dafür können Bildungsinstitutionen nicht alleine Verantwortung tragen, sie sollten dabei von Medien, von Elternhäusern, von der Wirtschaft und der Gesellschaft tatkräftig unterstützt werden“, sagte die KMK-Präsidentin.

Hintergrund:

Die Initiative „MINT Zukunft schaffen“ steht für alle Initiativen und Aktivitäten der Unternehmen und ihrer Partner, um vermehrt Fachkräfte mit Qualifikationen in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zu gewinnen. Die im Mai 2008 gegründete Initiative unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel bietet den zahlreichen seit vielen Jahren erfolgreich wirkenden MINT-Einzelinitiativen eine gemeinsame Plattform, um Veränderungen in der MINT-Wahrnehmung in einer breiten Öffentlichkeit zu bewirken, junge Menschen für MINT zu begeistern und politischen Forderungen entscheidenden Nachdruck zu verleihen. Viele Schulen zeigen beim Thema MINT besondere Leistungen. Daher zeichnen bundesweite Partner von „MINT Zukunft schaffen“ diese Schulen öffentlichkeitswirksam als „MINT-freundlich“ aus. Die Auszeichnung steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz. Insgesamt sind es 14 Kriterien, die eine „MINT-freundliche Schule“ erfüllen muss; die Auszeichnung erhält sie für drei Jahre. Insgesamt gibt es mittlerweile über 600 MINT-freundliche Schulen deutschlandweit.