Die Kultusministerkonferenz widerspricht dem im "Tagesspiegel" vom 22.10.2005 erhobenen Vorwurf, die jüngst veröffentlichte Prognose der Studienanfänger, Studierenden und Hochschulabsolventen sei seit März "unter Verschluss gehalten" und nachträglich manipuliert worden.

Richtig ist, dass die Prognose wegen statistisch-methodischen Klärungsbedarfs erst zur 311.Kultusministerkonferenz am 14.Oktober 2005 veröffentlicht werden konnte. Im Ergebnis wurden zusätzliche Erläuterungen eingefügt, z. B. über die der Prognose zugrunde liegenden Annahmen, jedoch keine Neuberechnungen vorgenommen. Die Prognose wurde so zeitnah wie möglich nach der notwendigen Unterrichtung und Beratung in den dafür zuständigen Gremien der Kultusministerkonferenz veröffentlicht. Zur methodischen Weiterentwicklung künftiger Prognosen hat die Kultusministerkonferenz zwischenzeitlich eine Arbeitsgruppe eingesetzt.