Kultusminister Konferenz

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Zahl der Studierenden ausländischer Herkunft deutlich erhöht

Im Jahr 2001 haben 63.500 Personen ausländischer Staatsangehörigkeit ein Studium an einer deutschen Hochschule aufgenommen. 206.100 ausländische Studierende besuchten Deutschlands Hochschulen und 13.800 ausländische Absolventen verließen die Universitäten und Fachhochschulen nach erfolgreich abgeschlossenem Studium. Das berichtet die Kultusministerkonferenz in der soeben erschienenen Dokumentation „Studierende ausländischer Herkunft in Deutschland von 1993 bis 2001“ (Dokumentation Nr. 165).

Damit hat sich die Zahl der ausländischen Studienanfänger im Berichtszeitraum von 35.000 fast verdoppelt, die Zahl der Studierenden hat sich von 134.300 um mehr als die Hälfte und die der Absolventen von 8.000 um fast drei Viertel erhöht.

Im Jahr 2001 hatten 127.400 (61,8 %) der ausländischen Studierenden eine Staatsangehörigkeit aus dem europäischen Raum, 20.200 (9,8 %) aus Afrika, 9.800 (4,7 %) aus Amerika, davon allein 3.300 aus den Vereinigten Staaten, und 46.900 (22,8 %) aus Asien.

Die meisten ausländischen Studierenden verzeichneten 2001 Nordrhein-Westfalen (57.500), Baden-Württemberg (29.200), Bayern (23.100) und Hessen (21.100). Einen über dem Durchschnitt (11,0 %) liegenden Anteil von Ausländern bei den Studierenden meldeten 2001 Baden-Württemberg (14,2 %), das Saarland (13,6 %) sowie Berlin und Hessen (jeweils 13,5 %).

Von den ausländischen Studierenden besuchten 2001 164.200 (79,6 %) eine Universität und 42.000 (20,4 %) eine Fachhochschule. Das bedeutet im Berichtszeitraum eine leichte Verschiebung zu Gunsten der Fachhochschulen (1993 17,4 %)

Von den 206.100 ausländischen Studierenden im Jahre 2001 waren 63.400 (30,7 %) Bildungsinländer, d.h. Personen, die ihre Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland erworben haben. Ihr Anteil ist gegenüber 1993 um knapp 5 Prozentpunkte gesunken.

Die meisten ausländischen Studierenden waren in den Fächergruppen Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (1993 23,3 % und 2001 28,4 %), Sprach- und Kulturwissenschaften (1993 24,7 % und 2001 23,4 %), Ingenieurwissenschaften (1993 23,4 % und 2001 18,7 %) sowie Mathematik und Naturwissenschaften (1993 14,8 % und 2001 16,5 %) eingeschrieben.

Die Dokumentation schließt in die Darstellung Aussagen über die Entwicklung des demographischen Rahmens, des Schulbesuchs und –erfolgs ausländischer Jugendlicher, des Besuchs der Studienkollegs, des Studienerfolgs ausländischer Studierender sowie der finanziellen Leistung für Studierende aus Entwicklungs- und Übergangsländern ein. Zusammen mit der KMK-Dokumentation 163 „Ausländische Schüler und Schulabsolventen 1991 bis 2000“ werden damit die langfristigen Entwicklungen der Bildungsbeteiligung der ausländischen Mitbürger im Schul- und Hochschulbereich umfassend aufbereitet und beschrieben.

Die genannten Dokumentationen sind beim Sekretariat der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland, Lennéstraße 6, 53113 Bonn (E-Mail statistik(at)kmk(dot)org) zu beziehen und stehen demnächst auch im Internet

(www.kmk.org) zur Verfügung.