Ausgaben der Länder für Hochschulen, Wissenschaft, Forschung und Entwicklung von 1975 bis 1996
Neues statistisches Arbeitsmaterial der Kultusministerkonferenz
Als neues statistisches Arbeitsmaterial legt die Kultusministerkonferenz die "Ausgaben der Länder für Hochschulen, Wissenschaft, Forschung und Entwicklung 1975 bis 1996" vor. Die Ausgaben werden in der Statistik unter verschiedenen Aspekten dargestellt, etwa in Beziehung
- zum Bruttoinlandsprodukt,
- zu den Ausgaben des Gesamthaushalts,
- zu den Ausgaben für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur zusammen,
- zu den Steuereinnahmen nach Länderfinanzausgleich,
- zu den Einwohnern
- und zu den Studierenden.
Das Material verdeutlicht, dass die Leistungen der Länder für Hochschulen, Wissenschaft, Forschung und Entwicklung unter allen dargestellten Aspekten (mit Ausnahme der Steuereinnahmen) von 1975 bis 1996 verbessert wurden, während die des Bundes entweder abnahmen oder sich nicht in gleicher Weise steigerten. Betrachtet man etwa die Nettoausgaben von Bund und Ländern, die 1996 71,6 Mrd. Mark betrugen, so zeigt sich dass sich die Verteilung der Ausgaben seit 1975 deutlich zu Lasten der Länder verschoben hat. Ihr Ausgabenanteil wuchs von gut zwei Dritteln (67,3 Prozent 1975) auf über drei Viertel (75,8 Prozent 1996).
Datenquellen für den 170 Seiten starken Materialband sind die Nachweisungen des Statistischen Bundesamtes über die Rechnungsergebnisse der öffentlichen Haushalte für Bildung, Wissenschaft und Kultur sowie die Ergebnisse von Auswertungen der amtlichen Daten. Ab 1991 sind beim Bund die Angaben für die neuen Länder und bei Berlin die Ausgaben für Ostberlin enthalten. Ab 1992 werden die neuen Länder im Einzelnen dargestellt. Das Tabellenwerk kann beim Sekretariat der Kultusministerkonferenz, Referat IC, Lennéstr.6, 53113 Bonn angefordert werden.