Eine Best-Practice-Initiative der Körber-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Kultusministerkonferenz der Länder

An deutschen Schulen lernen derzeit ca. 700 000 Schülerinnen und Schüler muslimischen Glaubens – Tendenz steigend. Interkulturelle Konflikte in der Pause, im Unterricht, auf Elternabenden und Klassenfahrten gehören zu den Alltagserfahrungen von Lehrern, Schülern und Eltern. Die Körber-Stiftung und die Kultusministerkonferenz rufen nun in einer bundesweiten Best-Practice-Initiative dazu auf, die praktischen Erfahrungen, Ideen und Konzepte für einen interkulturellen Dialog mit dem Islam in der Schule bei der Körber-Stiftung einzureichen. »Voneinander Lernen. Praxisforum Schule und Islam« lautet der Titel der Initiative, die bis zum 31. März 2004 läuft:

»Voneinander Lernen« ist nicht nur eine Forderung, sondern wird auch täglich an den Schulen in Deutschland praktiziert. Mit der Initiative soll die ganze Bandbreite von Dialogerfahrungen ausgeleuchtet und Dritten zugänglich gemacht werden. Berichte über Projekte, Unterrichtseinheiten, Aktionen und Exkursionen sind ebenso erwünscht wie Tipps zur Gestaltung des »Lebensraums Schule« von der Fördergruppe über das Essensangebot bis zum Schulfest.

Auf einer Konferenz im Herbst 2004 sollen die Erträge der Initiative vorgestellt und mit Pädagogen und Bildungsexperten diskutiert werden. Die Autoren der 20 weitreichendsten Ideen und Konzepte werden von einer Jury ermittelt und von der Körber-Stiftung zu einer Studienreise in die Türkei eingeladen. Ausgewählte Ergebnisse werden von der Körber-Stiftung zudem in einer Handreichung mit praktischen Unterrichts- und Projektideen sowie Tipps für die Gestaltung von Unterricht und Schule veröffentlicht.

Beiträge können bis zum 31.März 2004 bei der Körber-Stiftung eingereicht werden. Nähere Informationen: www.praxisforum-schule-und-islam.de oder direkt bei der Körber-Stiftung, 21033 Hamburg, Tel.: 040 7250 3057, Fax.: 040 7250 3932