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Pädagogischer Austauschdienst (PAD) der Kultusministerkonferenz veröffentlicht Jahresbericht 2001/2002

Weltweiter Austausch mit 96 Staaten

Fast 30.000 Personen aus 96 Staaten nahmen im Schuljahr 2001/2002 an Programmen des Pädagogischen Austauschdienstes (PAD) der Kultusministerkonferenz teil. So vertieften 11.426 Schülerinnen und Schüler aus dem Ausland ihre Kenntnisse der deutschen Sprache und Kultur. Im Gegenzug nahmen 13.745 Schülerinnen und Schüler aus Deutschland an einem der vom Auswärtigen Amt initiierten Austauschprogramme teil. Die Zahl der geförderten Lehrkräfte oder anderer Bildungsexperten aus dem schulischen Bereich belief sich im Schuljahr 2001/2002 auf 1.712. Darüber hinaus kamen über 1.000 angehende Fremdsprachenlehrer aus dem Ausland als Sprachassistenten an deutschen Schulen zum Einsatz. Mehr als 1.200 angehende Fremdsprachenlehrer aus Deutschland sammelten im Gegenzug Unterrichtserfahrungen an ausländischen Schulen. Diese Zahlen gehen aus dem »Jahresbericht 2001/2002« des PAD hervor, der jetzt in Bonn vorgestellt wurde. Grundlage der Berichterstattung ist das Schuljahr 2001/2002 und nicht mehr – wie in den Vorjahren – das Kalenderjahr. Der Bericht ist damit besser auf die Abläufe im Schulbereich abgestimmt.

Die Beteiligung an den Austauschprogrammen für Schüler fiel etwas geringer als im Vorjahr aus. Eine Ursache dafür sind die Ereignisse des 11. September 2001. Viele deutsche Gruppen haben den bereits geplanten Besuch ihrer Partnerschule in den USA auf einen späteren Termin verlegt. Auch die Anschläge in Israel führten dazu, dass deutsche Schülergruppen ihren Austauschbesuch in Israel abgesagt haben.

Auf große Zustimmung stößt weiterhin das SOKRATES-Programm der Europäischen Union, für dessen Umsetzung der PAD als Nationale Agentur im Schulbereich verantwortlich ist. 1.148 Schulpartnerschaften mit deutscher Beteiligung wurden im Schuljahr 2001/2002 im Rahmen der Aktion COMENIUS 1 gefördert. Die hohe Beteiligung zeigt, dass die in früheren Jahren als schwierig empfundenen Rahmenbedingungen des Programms bewältigt wurden und die Schulen die Chancen des Programms erkannt haben.

»Seit 50 Jahren leistet der PAD durch die Kooperations- und Austauschprogramme einen wertvollen Beitrag zum friedlichen Zusammenleben von Menschen unterschiedlicher kultureller Herkunft«, erklärte der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Prof. Dr. Erich Thies. »Die persönliche Begegnung zwischen Schülerinnen und Schülern fremder Kulturen bildet den Nährboden für Toleranz und Verständnis. In Zeiten rasanter globaler Veränderungen in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft ist dies von entscheidender Bedeutung.«

Der »Jahresbericht 2001/2002« dokumentiert alle Programme, die der PAD in Zusammenarbeit mit den Kultusministerien und Senatsverwaltungen der Länder organisiert. Zugleich enthält er umfangreiche statistische Angaben. Die Publikation ist kostenlos erhältlich und kann beim Pädagogischen Austauschdienst, Nassestr. 8, 53113 Bonn, Fax: 02 28 / 5 01 – 2 59 oder per E-Mail: pad.mevius(at)kmk(dot)org angefordert werden. Weitere Informationen über die Arbeit des PAD finden sich hier auf der Internetseite der Kultusministerkonferenz.