Nach ersten vorläufigen Zahlen der Kultusministerkonferenz besuchen im laufenden Schuljahr 2000/2001 insgesamt gut 12,6 Millionen Schülerinnen und Schüler (12.646.000) die Schulen in Deutschland. Davon verteilen sich 9.96 Millionen (78%) auf die allgemein bildenden und 2,68 Millionen (21,2%) auf die beruflichen Schulen. Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an allgemein bildenden Schulen ist damit erstmals seit 1995 wieder unter die 10-Millionen-Grenze gesunken.

Nach einem Anstieg der Schülerzahlen in den Vorjahren und einer Stagnation im letzten Jahr ist im laufenden Schuljahr die Gesamtzahl der Schüler um knapp 60.000 (0,5%) leicht zurückgegangen. Während die beruflichen Schulen noch einen Anstieg um ca. 30.000 (1,1%) verzeichneten, gingen die Schülerzahlen in den allgemein bildenden Schulen um knapp 89.000 (0,9%) zurück. In den alten Ländern stieg die Zahl der Schüler um 0,8% (83.500), in den neuen Ländern sank sie um 5,1% (142.300).

Nennenswert gestiegen sind die Schülerzahlen im Bereich der allgemein bildenden Schulen in den Schularten mit mehreren Bildungsgängen um 4,9%, den Freien Waldorfschulen um 2,5 % sowie den Abendrealschulen um 3,4%. Deutliche Rückgänge waren für die Vorklassen (4,1%), die Schulkindergärten (4,2%), die Grundschulen (3,8%), die schulartunabhängige Orientierungsstufe (4,4%) sowie die Abendhauptschulen (5,9%) zu verzeichnen.

Im Bereich der beruflichen Schulen stiegen die Schülerzahlen deutlich bei der Berufsoberschule/Technischen Oberschule (20,3%), der Fachoberschule (5,9%) und dem Fachgymnasium (3,5%). Rückgänge verzeichneten die Berufsaufbauschule (65,7%) und die Fachakademie (8,1%).

Die Zahl der Schulanfänger des Schuljahres 2000/2001 lag mit insgesamt 821.600 um 12.600 (1,5%) unter der des Vorjahres. In den alten Ländern fiel sie um rd. 10.100 (1,4 %) auf 718.300, in den neuen ging sie um rd. 2.500 (2,4 %) auf 103.300 zurück.

Für das kommende, nach den Sommerferien beginnende Schuljahr 2001/2002 wird ein weiterer Rückgang der Schulanfängerzahlen auf 798.100 erwartet, davon 697.400 in den alten und 100.700 in den neuen Ländern.