Das Gütersloher Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) hat am Donnerstag anlässlich der 305.Plenarsitzung der Kultusministerkonferenz in Berlin die Auszeichnung „best-practice-Hochschule 2004“ vergeben. Mit dem Preis werden seit dem Jahr 2000 jeweils eine Universität und eine Fachhochschule für vorbildliche Reformkonzepte bei der Modernisierung von Hochschulmanagement, Forschung und Lehre geehrt.

Die Ruhr-Universität Bochum wird für ihre Vorreiterrolle bei der Einführung der neuen gestuften Studienstruktur sowie für ihr professionelles Management und ihre systematische Qualitätssicherung in Forschung und Lehre ausgezeichnet. Die Fachhochschule Mannheim – Hochschule für Technik und Gestaltung erhält den Preis „best-practice-Hochschule 2004“ für ihre bemerkenswerte Forschungsstärke sowie für umfassende Reformen im Hochschulmanagement, die auf einer klaren Trennung von Exekutivkompetenzen und Aufsichtsfunktionen beruhen.

„Beide Hochschulen zeichnen sich durch eine besondere Fähigkeit aus, sich internationalen Wettbewerbsbedingungen zu stellen“, erklärte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Doris Ahnen, bei der Verleihung der Preise in Berlin. „Die Wettbewerbsfähigkeit der Universitäten, Fachhochschulen und Forschungseinrichtungen ist entscheidend nicht nur im Hinblick auf die individuelle, sondern auch auf die gesellschaftliche und staatliche Zukunftsvorsorge. Wir wollen Strukturen schaffen, die einen besseren Vergleich der Fakultäten bzw. Fachbereiche und Wissenschaftsbereiche in Lehre, Nachwuchsförderung und Spitzenforschung ermöglichen. Die Ruhr-Universität Bochum und die Fachhochschule Mannheim haben einen konsequenten Kurs der Modernisierung eingeschlagen und können auf beachtliche Erfolge verweisen. Ich wünschen Ihren Konzepten viele Nachahmer.“