Die Kultusministerkonferenz der Länder wird in Jerusalem durch Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner vertreten. Ministerialdirektor Matthias Graf von Kielmansegg nimmt für das Bundesbildungsministerium teil. Weitere Delegationsmitglieder sind der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Udo Michallik sowie der Vorsitzende der Deutschen Telekom Stiftung, Prof. Dr. Wolfgang Schuster.

Knapp 300 Personen haben sich für die Konferenz am 26. und 27. September 2016 angemeldet. Von den 25 vertretenen Staaten nehmen 16 auf politischer Ebene teil. Die Konferenz richtet sich in erster Linie an Bildungsministerinnen und Bildungsminister der OECD-Staaten. Gastgeber Israel präsentiert sich beim diesjährigen Global Education Industry Summit als Start-up Nation. Israel ist nach Silicon Valley der zweitgrößte Start-up Standort der Welt. Die digitale Bildung stand dabei im Fokus der Veranstaltung. Die deutsche Delegation hat über ihre Erfahrungen im Kontext der derzeitigen Entwicklung einer Strategie der Kultusministerkonferenz zur „Bildung in der digitalen Welt“ berichtet und sich zu diesem komplexen Themenkreis ausführlich mit anderen Staaten ausgetauscht.

Der Global Education Industry Summit wurde von der OECD erstmalig 2015 als Dialogforum für Bildungsministerinnen und Bildungsminister sowie hochrangige Vertreter von im Bildungsbereich tätigen Unternehmen ins Leben gerufen. Die Veranstalter erhoffen sich von diesem Konferenzformat, das sich stark an dem erfolgreichen International Summit on the Teaching Profession (ISTP) orientiert, zusätzliche Impulse für Innovationen in der Bildung. Der erste Global Education Industry Summit fand 2015 in Helsinki statt, der dritte GEIS wird von der Europäischen Kommission 2017 in Brüssel ausgerichtet.

Am Rande der Konferenz traf Sachsen-Anhalts Bildungsminister Marco Tullner mit dem israelischen Bildungsminister Naftali Bennett zusammen. Beim Gespräch ging es unter anderem um die Weiterentwicklung des Deutschunterrichts in Israel. Außerdem gab es noch ein Treffen mit dem rumänischen Bildungsminister Mircea Dumitru. Dabei stand die Deutschförderung in Rumänien im Mittelpunkt.

2015 unterzeichnete, anlässlich des 50-jährigen Bestehens diplomatischer Beziehungen, die Kultusministerkonferenz und die israelische Seite ein Kommuniqué zur deutsch-israelischen Bildungszusammenarbeit. Mit diesem Kommuniqué verstärken beide Seiten ihre seit langem bestehende bildungs- und kulturpolitische Partnerschaft, die zahlreiche Projekte, Austausch von Schülern und Lehrern, Lehrerfortbildungen sowie Schulpartnerschaften umfasst.