Kultusminister Konferenz

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Der Volksaufstand in der ehemaligen DDR jährt sich zum 50.Male:

Der Gedenktag als Zeichen einer lebendigen Demokratie

In wenigen Tagen jährt sich der Aufstand vom 17.Juni zum fünfzigsten Male. Die erste Massenerhebung im Machtbereich der Sowjetunion ist eines der Schlüsselereignisse, die den Gang der deutsch-deutschen Geschichte bis zur Einheit im Herbst 1990 maßgeblich mitbestimmt haben. Trotz seines Scheiterns weist der Volksaufstand mit seinen Forderungen nach Demokratie und freien Wahlen auch auf das Jahr 1989 hin, als die Bürger der DDR für mehr Freiheit auf die Straße gingen.

"Fünf Jahrzehnte später darf die Erinnerung an dieses Ereignis nicht verblassen", sagte die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Staatsministerin Karin Wolff, "auch wenn mit der Wiedervereinigung der 03.Oktober als neuer Nationalfeiertag den 17.Juni, den westdeutschen "Tag der deutschen Einheit" abgelöst hat."

"Der 17.Juni 1953", so die Präsidentin weiter, "ist nicht nur für die Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen DDR ein wichtiges Datum. Seiner gemeinsam zu gedenken bedeutet auch ein Stück gelebte Einheit und mahnt uns, die Grundwerte unserer Demokratie, nämlich das Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung nicht zu vergessen. Damit ist dieser Gedenktag ein Zeichen für eine lebendige Demokratie. Wir erinnern uns nicht nur der mutigen Menschen von 1953, sondern auch derjenigen, die 1989 für Freiheit, Recht und Einheit auf die Straße gingen."

Auch in den Schulen wird der Ereignisse von 1953 in vielfältiger Weise gedacht: Neben der Klärung der Zusammenhänge im Unterricht befassen sich die Schülerinnen und Schüler in Projekten, Ausstellungen, durch die Befragung von Zeitzeugen, in Theateraufführungen und in Gedenkfeiern mit dem 17.Juni und der deutschen Einheit.

Die Kultusministerkonferenz weist ferner darauf hin, dass die Landeszentralen für politische Bildung, die Bundeszentrale für politische Bildung und zahlreiche andere Organisationen und Einrichtungen in enger Zusammenarbeit mit den Kultusministerien der Länder für die interessierte Öffentlichkeit eine Vielzahl von Veranstaltungen und Publikationen zum Gedenktag des 17.Juni anbieten.