Aktuelle Hochschulstatistik der Kultusministerkonferenz erschienen

Die oben genannte statistische Veröffentlichung der Kultusministerkonferenz gibt Aufschluss über das Wanderungsverhalten deutscher Studienanfänger und Studierender.

Im Zusammenhang mit den Prognosen der Kultusministerkonferenz über die künftige Zahl der Studienanfänger, Studierenden und Hochschulabsolventen sind die Wanderungsbewegungen der Studienanfänger und Studierenden zwischen den einzelnen Ländern und deren Auswirkungen auf die Nachfrage nach personellen und räumlichen Ausbildungskapazitäten an den Hochschulen von entsprechendem Interesse. Infolgedessen wurden die vorliegenden Daten der Hochschulstatistik über die Studienanfänger und Studierenden nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung und des Studienortes gezielt mit dem Blick auf die Wanderungsbewegungen zwischen den Ländern ausgewertet. Dabei hat die Datenanalyse ergeben, dass im Jahr 2000 die weit überwiegende Mehrheit (69%) der deutschen Studierenden in dem Land studierte, in dem sie ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben hat. Dieser Anteil der sesshaften Studierenden erhöht sich sogar auf 87%, wenn man dazu diejenigen zählt, die in unmittelbar angrenzenden Ländern studieren. Allerdings hat die Wanderungsbereitschaft bei den Studierenden beständig leicht zugenommen (von 25% im Jahr 1980 auf 31% im Jahr 2000). Die Untersuchung hat zudem ergeben, dass weibliche Studierende etwas mobiler als die männlichen und die Studierenden an Universitäten etwas beweglicher als die an Fachhochschulen sind.

Diese allgemeinen Ergebnisse werden differenziert nach Ländern und Ländergruppen für die Bereiche Universitäten, Fachhochschulen und Hochschulen insgesamt, Fächergruppen und Geschlecht dargestellt. Dabei werden die spezifischen Situationen der Zu- und Abwanderung bzw. der Sesshaftigkeit der Studienanfänger und Studierenden sowie die sich daraus ergebenden Import- und Exportüberschüsse nachgewiesen.

Die "Mobilität der Studienanfänger und Studierenden in Deutschland von 1980 bis 2000" kann als "Statistische Veröffentlichung Nr. 160" im Sekretariat der Kultusministerkonferenz bestellt und demnächst auch im Internet als Download-Dokument abgerufen werden unter www.kmk.org.