Erneuter Anstieg der Schülerzahlen: Im Schuljahr 1996/97 12,6 Millionen Schülerinnen und Schüler in Deutschland
Nach ersten vorläufigen Zahlen der Kultusministerkonferenz besuchen im laufenden Schuljahr 1996/97 mehr als 12,5 Millionen Schülerinnen und Schüler (12.536.300) die Schulen im gesamten Bundesgebiet. Die Schüler verteilen sich zu 80 % auf die allgemeinbildenden und zu 20 % auf die beruflichen Schulen.
Der Anstieg der Schülerzahlen, der sich bereits in den Vorjahren zeigte, hat sich im laufenden Schuljahr fortgesetzt. Es wurden insgesamt 165.300 (1,3%) mehr Schülerinnen und Schüler verzeichnet als im Schuljahr 1995/96. Im Vorjahr hatte der Anstieg 183.000 betragen. Der Anstieg der Schülerzahlen betrug 1996/97 in den alten Ländern 1,6 % (153.200) und war damit deutlich stärker als der in den neuen Ländern mit 0,4 % (12. 100). Die Zahl der Schulanfänger des Schuljahres 1996/97 lag mit insgesamt 974.600 um 1.400 (0, 1 %) unter der des Vorjahres. Hier verlief die Entwicklung in den alten und neuen Ländern unterschiedlich. Während die alten Länder gegenüber dem Vorjahr eine Zunahme der Schulanfängerzahlen um rd. 10.700 (+1,4 %) verzeichneten, gingen diese in den neuen Ländern um rd. 12.100 (-5,5 %) zurück. Die Schülerzahlen stiegen im Bundesgebiet im Bereich der allgemeinbildenden Schulen um durchschnittlich 1,2 %, bei den beruflichen Schulen nahmen sie um durchschnittlich 1,7 % zu; die Kollegschulen nahmen um 0,2 % ab.
Bezogen auf die einzelnen Schularten gab es bei den allgemeinbildenden Schulen einen über dem Durchschnitt liegenden Anstieg der Schülerzahlen insbesondere bei den Grundschulen um 2,1 %, bei den Realschulen und Freien Waldorfschulen um 2,2 %, bei den integrierten Gesamtschulen um 3,8 % und bei den Sonderschulen um 1,9 %.
Im Bereich der beruflichen Schulen gingen die Schülerzahlen bei den Berufsaufbauschulen erneut um fast 25 % zurück, bei den Fachschulen nahmen sie um etwa 2,9 %, bei den Fachakademien/Berufsakademien um 4,0 % ab. Einen überdurchschnittlichen Anstieg der Schülerzahlen verzeichneten dagegen das Berufsvorbereitungsjahr mit 14,8 %, die Berufsfachschulen mit 7,1 % sowie die Fachoberschule mit 3,3 %.