Kultusminister Konferenz

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Kultusministerkonferenz fördert Arbeitsstelle Kleine Fächer

Mit Beginn des Kalenderjahres beteiligt sich die Kultusministerkonferenz an der Finanzierung der Arbeitsstelle Kleinen Fächer, die an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz angesiedelt ist. Die Arbeitsstelle Kleine Fächer untersucht und kartiert die kleinen Fächer an deutschen Hochschulen. Sie leistet damit einen wichtigen Beitrag und erstellt eine gute Informationsgrundlage zur Weiterentwicklung und Sicherung der kleinen Fächer.

Minister Jakob von Weizsäcker, Mitglied des Präsidiums der Kultusministerkonferenz und Minister der Finanzen und der Wissenschaft des Saarlandes: „Großes entsteht im Kleinen – das ist das Landesmotto des Saarlandes, das in diesem Jahr die KMK-Präsidentschaft übernimmt. Es ist auch ein gutes Motto für die kleinen Fächer an den deutschen Hochschulen. Von Abfallwirtschaft bis Zukunftsforschung sind die vermeintlich so kleinen Fächer von großer gesellschaftlicher Relevanz. Ich freue mich sehr, dass die Länder gemeinsam Verantwortung übernehmen und ihr Engagement zur Förderung und Sicherung der Arbeitsstelle Kleine Fächer intensivieren.“

Für den Erhalt einschlägiger fachspezifischer Kompetenzen, für den Erhalt des kulturellen Erbes, für die internationale Profilbildung und die Vernetzung der deutschen Hochschulen sind die kleinen Fächer essenziell. Der Begriff der kleinen Fächer geht zurück auf die Entwicklung der „Massenuniversitäten“ der 1960er Jahre und die ungleiche Verteilung der Ausstattung über die Fächer hinweg. Durch den Anstieg der Studierendenzahlen in einigen Fächern entstanden Fächer, die weiterhin studierenden- und ausstattungsmäßig relativ klein blieben. Der Großteil der kleinen Fächer ist in den Geistes-, Kultur-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften vertreten. Die Definition der kleinen Fächer hat sich im Laufe der Zeit gewandelt. Zu den kleinen Fächern gehören zum Beispiel die christliche Archäologie, Frisistik, Kunstpädagogik und Ostasienstudien.

Mit großem Bedauern wurde die Nachricht über den Tod von Professor Dr. Uwe Schmidt, dem langjährigen Leiter der Arbeitsstelle Kleine Fächer aufgenommen. „Professor Schmidt hat sich nachhaltig für die Kleinen Fächer, aber auch für die Qualitätsentwicklung der Hochschulen eingesetzt. Sein Engagement für die deutsche Hochschullandschaft war bemerkenswert.“ würdigt die stellvertretende Generalsekretärin der Kultusministerkonferenz, Katharina Heil, seine Leistungen und seinen Einsatz.

Weitere Informationen:
Arbeitsstelle Kleine Fächer: https://www.kleinefaecher.de/