Kultusminister Konferenz

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Leseförderung an Schulen – Kooperationsvereinbarung „Schule mit Zeitung“ („SCHmitZ“) mit Zeitungsverlagen unterzeichnet

Die Kultusministerkonferenz und der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) haben am Freitag, dem 20. Oktober 2006 in Berlin, die Rahmenerklärung für eine weitreichende Zusammenarbeit von Zeitungsverlagen und Schulen unterzeichnet. Im Sinne einer gezielten Leseförderung, einer besseren Allgemeinbildung, der Erziehung zur Demokratie sowie eines vertieften Medienverständnisses werden die Verlage den Schulen konkrete Angebote zur Zusammenarbeit machen. Herzstück der Vereinbarung „Schule mit Zeitung“ („SCHmitZ“) soll der pädagogische Einsatz von Zeitungen im Unterricht aller Schularten sein. Dazu sollen unentgeltlich Tageszeitungen als Unterrichtsmaterial zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus sollen Schülerinnen und Schüler durch Praktika und Hospitationen in Verlag und Redaktion bei der Berufsorientierung unterstützt werden. Geplant sind außerdem weitere gemeinsame Schülerzeitungsprojekte sowie Lehrstellenbörsen und Diskussionsveranstaltungen.

Die Präsidentin der Kultusministerkonferenz, Ute Erdsiek-Rave, bezeichnete die Rahmenerklärung als gelungenes und tragfähiges Fundament für Kooperationsvorhaben in den Ländern. „Gerade im Zeitalter der elektronischen Medien gilt es, junge Leserinnen und Leser so früh wie möglich für die tägliche Zeitungslektüre zu gewinnen. Ich kann die Schulen nur dazu ermutigen, die wirklich weitgehenden Kooperationsangebote mit den Verlagen zu nutzen.“

Diese Zusammenarbeit sei ein erfreuliches und zukunftsweisendes Signal der Politik, erklärte BDZV-Präsident Helmut Heinen, das zeige, welche enorme Bedeutung den Zeitungen bei der Aus- und Weiterbildung wie bei der politischen Meinungsbildung zukomme. Seit fast 30 Jahren trügen die Zeitungen bereits mit individuellen medienpädagogischen Projekten wie „Zeitung in der Schule“ zur Leseförderung bei. Bundesweit nehmen jährlich gut eine halbe Million Kinder und Jugendliche an entsprechenden Leseförderungsmaßnahmen teil.

Ministerin Ute Erdsiek-Rave hatte im Rahmen einer Veranstaltung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels an die Verlage appelliert, vermehrt Patenschaften mit Schulen anzubieten. Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger hatte sofort Interesse an einer gemeinsamen Initiative bekundet.